PULS
Foto: Matthias Friel
Digitale Technologien und das Internet beeinflussen alle Bereiche des Lebens und stellen grundlegend neue Anforderungen an die Bildung und Weiterbildung. Auf der einen Seite werden neue Technologien wie computergesteuerte Maschinen, Fabrikautomation, CPS als Ersatz für Arbeiter eingesetzt. Auf der anderen Seite haben Big Data-Technologien oder Hochgeschwindigkeitskommunikation die Nachfrage nach Mitarbeitern mit speziellen Fachkenntnissen erhöht. Im Allgemeinen verändern sich die Anforderungen an die Fachkräfte sowie die Qualifikations- und Kompetenzanforderungen. Die entsprechende Kompetenzvermittlung beginnt bereits während der Schul- und der Hochschulbildung und wird innerhalb der Aus- und Weiterbildung fortgesetzt. Je nach Bildungshintergrund, Alter und Nutzungserfahrung müssen praktische Nutzungskenntnisse, technisches Hintergrundwissen oder soziale Folgenabschätzung vermittelt werden, wobei Ungleichheitspotenziale erkannt werden müssen und diesen entgegengewirkt werden muss. Das Seminar widmet sich der kurz beschriebenen Thematik und adressiert folgende Fragen:Welches Wissen und welche Kompetenzen sind im Rahmen einer digitalen Bildung zukünftig in einer digitalen Welt nötig?Wie verändern sich im Zuge der Digitalisierung die Wege und Formen zur Wissensvermittlung, -erwerb und -transfer und welche Rolle spielen dabei die neuen Medien?Welche Auswirkung haben diese Veränderungen auf die Unternehmen?Welche Auswirkung haben diese Veränderungen im gesellschaftlichen Kontext?Welche Auswirkung hat die Nutzung der digitalen Medien auf den Aufbau und Transfer von stillschweigendem und explizitem Wissen?Welche Aspekte der sozialen Differenzierung sollten im Kontext der Bildung, Wissensvermittlung und Kompetenzaufbau berücksichtigt werden?Welche demographisch bedingten Unterschiede sollten im Kontext der Bildung, Wissensvermittlung und Kompetenzaufbau berücksichtigt werden?Welche positiven und negativen Veränderungen für den Wissensaufbau der Individuen resultieren aus der Möglichkeit, auf eine breite digitale Wissensbasis jederzeit zugreifen zu können, als eine Art erweitertes externes Gedächtnis?Können technische Entitäten als Wissensträger den menschlichen Wissensträger gleichgestellt werden?Wie ist die Zusammenarbeit zwischen Technik und Mensch im Kontext von wissensintensiven Aufgaben und Aktivitäten zu gestalten?Weitere Fragestellungen können gerne vorgeschlagen, besprochen und bearbeitet werden.
Die Anmeldung erfolgt ab Anfang April auch über die Seiten des Bereichs Wirtschaftsinformatik und Digitale Gesellschaft
(https://wi.uni-potsdam.de/homepage/lehrewi.nsf).
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