PULS
Foto: Matthias Friel
Queerness, verstanden als queering, provoziert als interventionistische Praktik Brüche in Normalitätsregimen. Dabei destabilisiert sie das Regime der Heterosexualität genauso wie die Zwei-Geschlechter-Ordnung und macht sichtbar, auf welche Weise sich beide gegenseitig bedingen.
Im Seminar werden wir uns mit ausgewählten literarischen Texten unterschiedlicher Gattungen, Genres und Herkünfte der letzten Jahre beschäftigen, die die Kohärenz von Sex, Gender und Begehren dekonstruieren und insbesondere die Kategorien Gender und Identität verhandeln, transformieren, kritisieren oder veruneindeutigen.
Ganz konkret soll es etwa um die Geschichte der Hijra Anjum aus Arundhati Roys „The Ministry of Utmost Happiness“ (2017) gehen, um die Infragestellung von Gender und Identität als westliche, koloniale Konzepte in Akwaeke Emezis „Freshwater“ (2018) oder um die utopischen/dystopischen Zukunftsszenarien in den Kurzgeschichten von und über Trans*personen in „Meanwhile, Elsewhere“ (2017, hg. Cat Fitzpatrick / Casey Plett). Vorschläge für weitere Texte von Seite der Studierenden sind willkommen.
Bitte melden Sie sich für das Seminar via Moodle an.
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG