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Foto: Matthias Friel

Gott. Begriffe und Beweise aus der jüdischen Theologie - Einzelansicht

Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2019
Einrichtung Institut für Jüdische Theologie   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.04.2019 - 10.05.2019

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Vorlesung Mo 10:00 bis 12:00 wöchentlich 08.04.2019 bis 15.07.2019  1.22.0.39 Prof. Dr. Krochmalnik  
Kommentar

Man kann die folgende Beobachtung machen: Leitunterscheidungen der Biblischen Theologie wie: Schöpfer:Schöpfung, Gott:Götzen, Israel:Völker usw. werden im Laufe der Geschichte von philosophischen Leitunterscheidungen ersetzt: wie Sein:Nichts, Ursache:Wirkung,  Transzendenz:Immanenz, Einer:Viele,  Monotheismus:Polytheismus usw.,  die mit ihnen ursprünglich weder sinnverwandt noch deckungsgleich sind. Daher stellte sich immer die Frage nach der Legitimität solcher Überschreibungen: Sind es Vertiefungen oder Verfremdungen? Handelt es sich um die gleiche Wahrheit in verschiedenen Sprachen,  oder um ganz verschiedene Sprachspiele? Die rabbinische Theologie, die von der bleibenden Aktualität der Tora ausgeht, hat theologische „Neuerungen“ in der Regel akzeptiert  oder sogar ermutigt. Das wollen wir in der Vorlesung insbesondere an der philosophischen Adaptation des bibeltheologischen Vokabulars bei anerkannten rabbinischen Autoritäten wie R. Saadja Gaon und R. Moses Maimonides zeigen.

Die Vorlesung eignet sich als Einführung in die Jüdische Philosophie und Theologie.

Einen qualifizierten Leistungsnachweis kann am Ende der Vorlesung mit einer Klausur  erworben werden.



Literatur

Quellen:

  1. (RaSaG), Sefer HaEmunot WeHadeot (Kitab AlAmanat WeAlItikadat),  Maqor WeTirgum, Ed. R. Josef Kappach, Jerusalem 1970 (arab., hebr.), dt.v. Julius Fürst 1845.
  2. dit Maïmonide, Le Guide des Égarés. Traité de Théologie et de Philosophie (franz., arab.) Paris 1856, Nachdruck Osnabrück 1964, hebr. V. R. Schmuel ben Jehuda ibn Tibbon, Ed. Mossad HaRaw Kuk, Jerusalem 1987 (Menukad), dt. v. Adolf Weiss,  Führer der Unschlüssigen, 3 Bde, Leipzig 1923, Philosophische Bibliothek, Bd. 184a-c, Hamburg 21972.

Literatur:

Grözinger, K. E.: Jüdisches Denken. Theologie, Philosophie und Mystik, Bd. 1 (Vom Gott Abrahams zum Gott des Aristoteles),  Frankfurt/ M 2004.

Efros, Israel: Philosophical Terms in the Moreh Nebukim New York 1924

Klatzkin, Jacob: Thesaurus Philosophicus Linguae Hebraicae (EA, Berlin 1926 ff.), Nachdruck, 4. Tl, New York 1968.

Benjamin Katz-Biletzky: Wörterbuch Deutsch-Hebräisch. Philosophische, wissenschaftliche und technische Termini, Hamburg 2003.

Lammer, Andreas; Kretz, Raphael (Hg.) Online Dictionary of Arabic Philosophical Terms, http://www.arabic-philosophy.com/dict/


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024