PULS
Foto: Matthias Friel
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Soziale Bewegungen nehmen nachhaltigen Einfluss auf die Politik moderner Gesellschaften. Spätestens seit den 1970er und den 1980er Jahren setzen sich die Sozialwissenschaften umfassend mit ihnen auseinander. Zuletzt befeuerten der Arabische Frühling sowie der Zulauf zu rechtspopulistischen Bewegungen die (politik-)wissenschaftliche Auseinandersetzung mit sozialen Bewegungen. Drei Fragen stehen im Zentrum der Debatte: (1) Warum entstehen soziale Bewegungen?; (2) Unter welchen Bedingungen sind sie erfolgreich?; und (3) Welche Taktiken setzen soziale Bewegungen bei der Verfolgung ihrer Ziele ein. Das Seminar stellt die vielfältigen Antwortversuche auf jede dieser drei Fragen überblicksartig vor, sodass die Studierenden einen umfassenden Einblick in dieses lebendige Forschungsfeld erhalten. Durch die Auseinandersetzung mit klassischen wie modernen Forschungsbeiträgen lernen sie unterschiedliche Konzeptualisierungen von sozialen Bewegungen kennen und sie setzen sich mit typischen Argumentationsmustern der Bewegungsforschung auseinander. Zuletzt hinterfragt das Seminar die Leistungsfähigkeit der empirischen Forschung zu sozialen Bewegungen und die Studierenden identifizieren gemeinsam Kernelemente einer zukunftsgewandten Bewegungsforschung.
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