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Foto: Matthias Friel

Angsträume - (Un-)Sicherheit und Fremdheit im räumlichen Blick - Einzelansicht

Veranstaltungsart Projektseminar Veranstaltungsnummer
SWS 1 Semester SoSe 2019
Einrichtung Institut für Umweltwissenschaften und Geographie - Geographie   Sprache deutsch
Belegungsfrist 01.04.2019 - 20.05.2019

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Blockseminar Fr 10:00 bis 16:00 Einzeltermin am 26.04.2019 2.24.0.75 Prof. Dr. Rolfes  
  Bemerkung: Fortsetzung/Abschluss aus dem WiSe 2018/19
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Blockseminar - 10:00 bis 16:00 Block 18.07.2019 bis 19.07.2019  2.24.0.75 Prof. Dr. Rolfes  
Kommentar

Dies ist der zweite Teil des Projektseminars, dass im Wintersemester angefangen hat!

 

Zur Beachtung:

Für das Sommersemester 2019 wird via PULS zeitnah ein weiteres Projektseminar (Teil 1) mit dem Titel "Räume der Angst und Fremdheit" angeboten; dazu findet am Freitag, den 12. 4. 2019_10:15 - 11:45 Uhr eine Vorbereitungsveranstaltung in Raum 2.24.0.75 statt.

Bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Projektseminars ("Räume der Angst und Fremdheit") im Puls-System folgen zunächst an dieser Stelle alle weiteren Angaben zu dieser Lehrveranstaltung:

1) Termine

Vorbereitung: 12.04.2019 (Fr)_10:15 - 11:45_2.24. 0.75

Block 1: 10.05.2019 (Fr)_09:00 - 15:00_2.24. 0.75

Block 2: 07.06.2019 (Fr)_09:00 - 15:00_2.24. 0.75

Block 3: 05.07.2019 (Fr)_09:00 - 15:00_2.24. 0.75

Abschlussveranstaltung: im WiSe 2019/20.

 

2) Anmerkungen

Unsicherheiten und Fremdheit werden von der Gesellschaft häufig in räumlichen Kategorien beobachtet, räumlich codiert und kommuniziert: zum Beispiel in Form von dunklen Stadtparks, Rotlichtvierteln, sozialen Brennpunkten, No-Go-Areas, Zuwanderungsvierteln oder Flüchtlingsunterkünften. Orte und Räume können Angst machen und Angst symbolisieren. Aus Sicht der modernen Humangeographie ist es mittlerweile Konsens, dass es natürlich nicht die Räume an sich sind, die Angst und Unsicherheit auslösen, sondern die mit den Räumen assoziierten, „irgendwie” auf sie projizierten sozialen Phänomene. Ängste, Fremdheit und Unsicherheiten werden dabei über Räume naturalisiert und essentialisiert.

In der Sitzung am 12. April 2019 wird zunächst in die Thematik eingeführt, der Ablauf der Veranstaltung erläutert und werden organisatorische Fragen geklärt.

In dem Projekt(seminar) werden wir uns dann während des ersten Blocktermins am 10. Mai 2019 mit dem Begriff der Angstorte beschäftigen und allgemeine Rahmenbedingungen und theoretische Ansätze im Zusammenhang mit Angstorten behandeln. Gleichzeitig wollen wir auch ausgewählte Fallbeispiele von Angsträumen behandeln: zum Beispiel dunkle Stadtparks, Rotlichtviertel, soziale Brennpunkte, No-Go-Areas. Wie werden solche Angsträume gesellschaftlich konstruiert und reproduziert? Warum und für wen werden Orte zu Angstorten? Wem nutzen Angstorte?

Im Anschluss daran, während des zweiten Blocktermins am 07. Juni 2019, steht eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Frage auf dem Programm, welche Rolle Fremdheit und Zuwanderung in Diskursen um das Entstehen und die Existenz von Angsträumen spielen. Wie und wen verängstigt Fremdheit und warum? Inwieweit und in welcher Weise (und zu welchem Zweck) wird Fremdheit genutzt oder instrumentalisiert, um Gesellschaft zu orientieren? Wie hängen Fremdheit und Raum miteinander zusammen?

Abschließend (Blocktermin am 5. Juli 2019) müssen wir aber auch die Produktion von Sicherheit (Versicherheitlichung/Securization), den gesellschaftlichen Umgang mit Risiken und das (neoliberale) Risikomanagement (Prävention) in Bezug auf Angsträume in den Blick nehmen. Dabei wird sich zeigen, dass bei Prävention und Sicherheitsproduktion räumliche Zugänge und Interventionen (z. B. Videoüberwachung, kommunale Präventionsstrategien, Betretungsverbote, Hausordnungen, …) ebenfalls weit verbreitet, oft politisch motiviert und mithin gleichfalls ein wichtiges Konstruktionsprinzip von Angsträumen seinen können.

3) Leistungsnachweis

In der Modulprüfung wird es die Aufgabe der Projektteilnehmer/innen sein, in einem konkreten „Angstraum” in zum Beispiel Berlin oder Potsdam unterschiedliche Blicke auf diesen Raum zu erheben und zu analysieren. Aufschließende Fragen können beispielsweise sein: Wer schaut wie auf diesen Raum? Wie unterscheiden sich die Blicke? Wie funktionieren Prävention und Sicherheitsproduktion? Welche Interventionen lassen sich beobachten? Welche Effekte haben die Interventionen? Welche Rolle spielt Fremdheit in dem untersuchten Raum? Wer oder was ist für wen das Fremde und warum?

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Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024