PULS
Foto: Matthias Friel
Die Lehrveranstaltung findet an folgenden Terminen jeweils 10-14 Uhr statt:
12.04.201910.05.201924.05.201914.06.201928.06.201912.07.2019
Die europäische Union umfasst grosso modo drei große indoeuropäische Sprachfamilien: die romanische, die slawische und die germanische. Innerhalb jeder dieser Sprachgruppen gibt es Gemeinsamkeiten, die v.a. die Phonologie, Morphologie, Lexik und Syntax betreffen. Die Kenntnis dieser synchron erkennbaren gemeinsamen Elemente bzw. ihrer einzelsprachlich äquivalenten Varianten ermöglicht transferhaftes Lernen im Sinne der Interkomprehension in Sprachfamilien. Doch wo liegt der Ursprung der romanischen Interkomprehension und wo stößt sie an ihre Grenzen? Welcher lerntheoretische Hintergrund liegt hier zugrunde? Im Seminar werden wir sowohl auf die romanische Interkomprehension als Ergebnis der gemeinsamen etymologischen Basis (dem Vulgärlatein) und der in vielen Bereichen konvergenten Entwicklung der romanischen Sprachen eingehen, als auch ihre praktische Umsetzung erproben. Zudem werden wir versuchen, jene divergenten Elemente herauszuarbeiten, welche sich insbesondere beim Spracherwerb im Gebrauch falscher Freunde auf unterschiedlichen Ebenen (z.B. Lexik, Pragmatik) widerspiegeln.
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