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Foto: Matthias Friel

Einführung in die Philosophische Anthropologie (Scheler, Plessner, Gehlen, u.a.) - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2019/20
Einrichtung Institut für Philosophie   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.10.2019 - 10.11.2019

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Di 14:00 bis 16:00 wöchentlich 15.10.2019 bis 19.11.2019  1.22.0.39 Schumann  
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Seminar Di 14:00 bis 16:00 wöchentlich 26.11.2019 bis 04.02.2020  1.08.0.59 Schumann 24.12.2019: Akademische Weihnachtsferien
31.12.2019: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar

Seit einigen Jahren wird der modernen Philosophischen Anthropologie verstärkrt fachinterne und -externe Aumerksamkeit zuteil und, dank vielfacher Anstrengungen, zunehmend als gehaltvolle Option philosophischen Denkens, vor allem in Deutschland, institutionalisiert. Diese Entwicklung, zuzüglich umfangreicher aktueller Überblicksdarstellungen und Fortführungen, etwa durch Implementierung in Forschungskontexten der Soziologie, bietet Gelegenheit und Anlass, im Rahmen eines Einführungsseminars, mit den Grundgehalen der Philosophischen Anthropologie bekannt zu machen.

Anliegen des Seminars ist es, eine Übersicht zu einigen der bekanntesten Exponenten aus dem Umkreis der modernen Philosophischen Anthropologie zu geben: Max Scheler und Helmuth Plessner als Begründer des Diskurses im 20. Jahrhundert, Arnold Geheln als umstrittener 'Fortführer', sowie Hannah Arendt, Günther Anders und Hans Jonas als weitere anerkannte Schlüsselfiguren. Dabei sollen besonders deren voneinander differierende methodologische Ansätze im Fokus stehen, damit die Vielfalt der thematischen Ausrichtungen deutlich und eine Differenzierung ohne vorschnelle Gleichsetzung möglich wird.

Im Verfolg des Seminars werden dazu einsteigerfreundliche Basistexte, die einen leichten Zugang und eine gute Übersicht zur Spezifik des jeweiligen Ansatzes bieten, diskutiert. Neben dem Vertrautmachen mit den Standpunkten, soll das Seminar dazu verhelfen, zwischen Philsophischer Anthropologie, anthropologischer Philosophie als auch Anthropobiologie genauer zu unterscheiden und zur weiteren Lektüre ermuntern.

Literatur

Seminarliteratur

Anders, Günther (1992): Die Antiquiertheit des Menschen. Band 1. Über die Seele im Zeitalter der zweiten industriellen Revolution. Müchen: C.H. Beck.

Arendt, Hannah (1994): Vita activa oder Vom tätigen Leben. München, Zürch: Piper.

Gehlen, Arnold (1983): Ein Bild vom Menschen. In: Gesamtausgabe 4. Philosophische Anthropologie und Handlungslehre. Herausgegeben von Karl-Siegbert Rehberg. Franfurt/Main: Vittorio Klosermann, S. 50-62.

Jonas, Hans (1992a): Evolution und Freiheit. In: ders. Philosophische Untersuchungen und metaphysische Vermutungen. Frankfurt/Main, Leipzig: Insel Verlag, S. 11-33.

Jonas, Hans (1992b): Werkzeug, Bild und Grab. Vom Transanimalischen im Menschen. In: ders. Philosophische Untersuchungen und metaphysische Vermutungen. Frankfurt/Main, Leipzig: Insel Verlag, S. 34-49.

Krüger, Hans-Peter (2016): Lebenswissenschaft, Globalisierung und künftige Geschichtlichkeit. Zur Aktualität von Helmuth Plessners Philosophischer Anthropologie. In: ZKph 10 (2), S. 133-147.

Plessner, Helmuth (1982): Lachen und Weinen. Eine Untersuchung der Grenzen menschlichen Verhaltens. In: Gesammelte Schriften VII. Ausdruck und menschliche Natur. Herausgegeben von Günter Dux, Odo Marquard und Elisabeth Ströker. Frankfurt/Main: Suhrkamp, S. 201-387.

Scheler, Max (1995): Die Formen des Wissens und die Bildung. In: Gesamtausgabe 9. Späte Schriften. Herausgegeben mit einem Anhang von Manfred S. Frings. Bonn: Bouviert, S. 85-119.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024