PULS
Foto: Matthias Friel
Erziehung spielte für die Nationalsozialisten ihrem eigenen Anspruch nach einer zentralen Rolle. Durch eine allgegenwärtige Praxis ästhetisch-formativer Erziehung und Herrschaft zielten sie auf die Beherrschung von Wahrnehmungen und Bewusstsein der Menschen. Die Doppelgesichtigkeit des Dritten Reiches von schönem Schein und Gewalt sollte den total erfassten und verfügbaren ‚Volksgenossen‘ formen.Im Seminar können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich anhand einschlägiger Forschungsliteratur einen differenzierten Überblick über die wichtigsten schulischen und außerschulischen Erziehungsverhältnisse im Nationalsozialismus zwischen totalem Anspruch und Erziehungswirklichkeit erarbeiten. Gleichzeitig erhalten die aktiv Teilnehmenden einen Einblick in zentrale Quellenbestände zum Thema, um sich selbstständig mit Einzelfragen auseinandersetzen zu können.
Wird in der ersten Sitzung mitgeteilt.
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