Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

Kunst- und Plansprachen aus sprachwissenschaftlicher Sicht - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2023/24
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Belegungsfrist 02.10.2023 - 10.11.2023

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Di 14:00 bis 16:00 wöchentlich 17.10.2023 bis 06.02.2024  1.09.2.12 Prof. Dr. Schroeder 26.12.2023: 2. Weihnachtstag
02.01.2024: Akademische Weihnachtsferien
15
Kommentar

Kunst- und Plansprachen sind ein spannendes Thema, sprach- und literaturwissenschaftlich, aber auch philosophisch und kulturwissenschaftlich gesehen. Einerseits sind sie schwer abgrenzbar: Ist nicht jedes Zelebrieren von Sprachlichkeit, jeder bewusst und kreativ angelegte Ausbau von Sprache schon „Kunstsprache“? Gleichzeitig eine Herausforderung an die Sprach- und Literaturwissenschaft: Ist eine künstlich geschaffene Sprache wirklich noch eine Sprache? Welche kommunikativen Funktionen hat sie? Welche Funktion(en) kann sie in einer Erzählung erfüllen? Und mit welchen Mitteln lässt sie sich untersuchen?

Manche künstlich geschaffene Sprachen sind hoch interessante Wege gegangen und haben sich verselbständigt, mal tatsächlich mit einer kommunikativen Funktion (Esperanto), mal als zentrales Identifikationskonstrukt in Subkulturen (z.B. Elbisch). Andere sind philosophisch gegründete Versuche, eine Einheit zwischen Sprache und „Geist“ zu schaffen und scheren sich nicht um kommunikative Funktionen.

Wir werden uns diesem Thema im Seminar vor allem aus sprach- und literaturwissenschaftlicher Perspektive nähern. Dabei sollen sowohl neuere Versuche der Sprachkreation in der Literatur in dem Zweck, die sie für einen literarischen Text erfüllen, als auch einzelne Sprachen aus ihrer Entstehungsgeschichte, ihrem Sprachbau und ihrer Funktion in der „Sprachgemeinschaft“ heraus näher untersucht werden.

Für das Seminar anzuschaffen ist der Roman „Die Bienen und das Unsichtbare“ von Clemens J. Setz (2020). Weitere Literatur wird in Auszügen via Moodle bereitgestellt.

Literatur

Libert, Alan Reed (2013): Artificial Languages. In: Mark Aronoff (Hg.): Oxford Research Encyclopedia of Linguistics. New York: Oxford University Press. DOI: 10.1093/acrefore/9780199384655.013.11

Setz, Clemens J. (2021): Die Bienen und das Unsichtbare. Berlin: Suhrkamp.

Leistungsnachweis

2 LP (unbenotet): Testat (MA LA  2020)

2 LP (benotet): Prüfungsleistung K oder P (MA FSL: SiS/SiEV)

3 LP (unbenotet): Testat (MA FSL + MA LA 2020 VM FD)

3 LP (benotet): Testat + Prüfungsleistung (MA FSL + MA KoVaMe)

3 LP (benotet): Prüfungsleistung K (MA GER 2016 + MA LA 2020 + MA FSL oder P (MA GER 2016)

4 LP (benotet): Prüfungsleistung K oder P (MA FSL: KLIK/SiG)

5 LP (unbenotet): Testat (MA GER 2020, MA LINK 2021)

5 LP (benotet): Prüfungsleistung (HA oder Kl oder PG oder Portf. (MA GER 2020, MA LINK 2021)

6 LP (benotet): Prüfungsleistung K: HA (KoVaMe)

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25