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Foto: Matthias Friel

Göttinnen- und Götterbilder in der südlichen Levante - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2023/24
Einrichtung Institut für Jüdische Theologie   Sprache deutsch
Belegungsfrist 02.10.2023 - 10.11.2023

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Fr 12:00 bis 14:00 wöchentlich 20.10.2023 bis 09.02.2024  N.N. (extern) Prof. Dr. Liwak 29.12.2023: Akademische Weihnachtsferien
05.01.2024: Akademische Weihnachtsferien
  Bemerkung: Schwarz Bibliothek Berlin
Kommentar

Die Hebräische Bibel gibt immer wieder zu erkennen, dass vor und auch nach einer intoleranten JHWH-Monolatrie, ja, auch vor und nach monotheistischen Bekenntnissen zu dem alleinigen JHWH andere Göttinnen und Götter verehrt wurden. In den meisten Texten, die viele Namen und  Begriffe für fremde Göttinnen und Götter kennen, wird gegen 'Götzendienst' scharf, zuweilen auch unsachlich. polemisiert. Ein besonderer Nachdruck liegt oft auf der Kritik an Kultbildern. Im Seminar sollen zunächst die Befunde in der Bibel diskutiert und anschließend die Artefakte von Göttinnen und Göttern aus der Bronze- und Eisenzeit vorgestellt und interpretiert werden. Dabei geht es nicht darum, die Aussagen der Bibel zu verifizieren oder zu falsifizieren, sondern darum, archäologisch gewonnene Erkenntnisse zu den Beziehungen zwischen menschlicher und göttlicher Welt sichtbar zu machen - auch wenn die Funde oft schwer zu interpretieren sind -  und ein tieferes Verständnis der biblischen Texte und ihrer Lebenswelt zu gewinnen. Eine besondere Frage sollte sein, ob der Kult im Alten Israel immer anikonisch war oder ob es im Tempel von Jerusalem ein Kultbild JHWHs gegeben hat.

Literatur

Angelika Berlejung, Die Theologie der Bilder. Herstellung und Einweihung von Kultbildern in Mesopotamien und die alttestamentliche Bilderpolemik (OBO 162), Göttingen 1998; Klaus Bieberstein, Von Göttinnen und Göttern zur einen Gottheit. Israels Weg vom Polytheismus zum Monotheismus, in: Alexandra Bauer u.a., Gott bin ich und nicht Mann. Perspektiven weiblicher Gottesbilder, 2. Aufl., Ostfildern 2013; Brigitte Groneberg (Hg.), Die Welt der Götterbilder (BZAW 376), Berlin u.a. 2007; Othmar Keel/Christoph Uehlinger, Göttinnen, Götter und Gottessymbole. Neue Erkenntnisse der Religionsgeschichte Kanaans und Israels (QD 134), 7. Aufl., Freiburg u.a. 2012;  Rüdiger Lux, Das Bild Gottes und die Götterbilder im Alten Testament, ZThK 110 (2013), 133-157; Tryggve N.D. Mettinger, JHWH-Statue oder Anikonismus im ersten Tempel Ein Gespräch mit menen Gegnern, ZAW 117 (2005), 485-508; Astrid Nunn, Art. Götterbild, Das Wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex); Silvia Schroer, In Israel gab es Bilder. Nachrichten von darstellender Kunst im Alten Testament (OBO 74), Göttingen 1987; Dies., Die Ikonographie Palästinas/Israels und der Alte Orient. Eine Religionsgeschichte in Bildern, Bd. 4: Die Eisenzeit bis zum Beginn der achämenidischen Herrschaft, Basel 2018; Christoph Uehlinger, Art. Götterbild, in: Neues Bibel-Lexikon, Bd. 1, Zürich u.a. 1991, 871-892.

Bemerkung

Die Veranstaltung findet in der Schwarz Bibliothek statt (Oranienburger Straße 32, 10117 Berlin Mitte; Eingang links vom Eingang zu den Heckmann Höfen.

Leistungsnachweis

Leistungspunkte für ein Referat bzw. einen Essay oder für eine Seminararbeit im Umfang von ca. 10.000 Zeichen (+/- 3.000) in Absprache mit dem Dozenten.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25