PULS
Foto: Matthias Friel
Sozialisation bezieht sich auf das Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft. Gesellschaften teilen gemeinsame Wissensbestände, in die Abwertungslogiken gegenüber bestimmten sozialen Gruppen eingeschrieben sind. Durch Sozialisationsprozesse werden diese Wissensbestände ‚weitergegeben‘ bzw. können sich vom Individuum angeeignet werden. Unterschiedliche Ansätze der politischen Bildung zielen auf einem Abbau solcher Wissensbestände ab.Das Seminar möchte den Zusammenhang von gesellschaftlichen Abwertungslogiken und Sozialisation beleuchten. Dafür wird in unterschiedliche sozialpsychologische Ansätze eingeführt, die Interaktionen von sozialen Gruppen beleuchten. Vertiefend sollen aktuelle Studien diskutiert werden (Mitte Studie), die Vorurteile, also Abwertungen unterschiedlicher sozialer Gruppen, und ihre gesellschaftliche Verbreitung erheben. Abschließend soll politische Bildung als mögliche Form der Intervention und Prävention diskutiert werden.
Petersen, L.-E., Six, B. (2020): Stereotype, Vorurteile und soziale Diskriminierung. 2. Auflage, Weinheim: Beltz.
2 LP (nur Teilnahme), 4 LP (2 LP + 2LP) (Referat/Hausarbeit) oder 3 LP (Hausarbeit)
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