PULS
Foto: Matthias Friel
Schule weiterzuentwickeln, ist längst Aufgabe einer jeden Schule. Das Projekt Planspiel Schulentwicklung bietet Studierenden einen Raum, "gefahrlos" einen Schulentwicklungsprozess zu durchleben. Nach einem erprobten Konzept schlüpfen sie in die Rollen von Schulakteur:innen (Schulleitung, Lehrkräfte, Eltern, Schüler:innen) und versuchen gemeinsam, ein Konzept zur Weiterentwicklung einer fiktiven Schule zu erarbeiten. Der Schwerpunkt des Schulentwicklungsthemas wird dieses Semester Queerness als Teil von Inklusion sein. Im Rahmen des Seminars erfolgt daher eine Auseinandersetzung mit LGBTQIA+ im Kontext Schule. Dabei werden Umsetzungsmöglichkeiten für eine queersensible Schule als safe space sowie mögliche Herausforderungen und Konflikte thematisiert. Das konkrete Szenario für das Planspiel wird im Laufe des Seminars bekanntgegeben. Das Szenario umfasst eine Beschreibung der fiktiven Schule und der Ausgangssituation sowie akteursspezifische Vorschläge für die Positionierung zu bestimmten Schulentwicklungsideen. Das erste Blockseminar beschäftigt sich mit theoretischen Überlegungen zu Schulentwicklung (Ziele und Funktion von Schulentwicklung, Modelle, gesetzliche Rahmenbedingungen, ...). Die Studierenden werden auf diese Weise inhaltlich auf das Planspiel vorbereitet. Auch die Rollen für das Planspiel werden gewählt und können dann individuell durchdacht werden. Der zweite Blocktermin wird für das Planspiel inklusive simulierter Schulkonferenz und anschließender Reflexion genutzt. Das Spiel erfolgt hauptsächlich schriftlich, indem sogenannte "Spielzüge" per E-Mail eingereicht werden. Die Akteursgruppen können sich für ihre Spielzüge beraten und diskutieren, wie sie auf Spielzüge anderer Akteursgruppen reagieren wollen. Gelegentlich können auch persönliche Treffen mit anderen Gruppen (bzw. Vertreter:innen) vereinbart werden.
Aufgrund der Konzeption des Seminars ist es unerlässlich, an den Seminaren in Präsenz teilzunehmen (das heißt, obwohl es keine allgemeingültige Anwesenheitspflicht gibt, können nur Leistungspunkte verbucht werden, wenn eine Teilnahme stattgefunden hat). Diejenigen, die eine zusätzliche Leistung für die Anrechnung erhalten, vertiefen sich anschließend noch mit individueller Schwerpunktsetzung.Das Projekt wird in Kooperation mit Kreidestaub e.V. angeboten und studentisch angeleitet. Fragen zum Ablauf und zur Konzeption können daher an Anja Störmann und Marie Köhler unter unipotsdam@kreidestaub.net gestellt werden.
Portfolio (3 LP): Aufgaben zur Vor- und Nachbereitung (70%), Referat (45 min.)
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