PULS
Foto: Matthias Friel
Was bedeutet es, etwas aus sich selbst hervorzubringen? Was bedeutet es, etwas von selbst anzufangen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt von Immanuel Kants Begriff der Spontaneität. Dabei diskutiert Kant auch, in welchem Verhältnis eine solche aktive Selbsthervorbringung zu sinnlichen, passiven Momenten steht. Unser Seminar wird sich zunächst mit Kants Kritik der reinen Vernunft beschäftigen und seinen Begriff der Spontaneität des Verstandes und der Vernunft rekonstruieren, um dann exemplarisch zu verfolgen, wie im Deutschen Idealismus an Kants Begriff der Spontaneität angeschlossen wurde. Abschließend werden wir uns der Kant-Rezeption der Kritischen Theorie (insbesondere bei Max Horkheimer und Theodor W. Adorno) zuwenden. Dort werden wir nachvollziehen, wie der Begriff der Spontaneität aus seinem erkenntnistheoretischen Kontext gelöst und auch auf die Felder der Gesellschaftstheorie ausgeweitet wird.
Referat und schriftliche Ausarbeitung
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