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Foto: Matthias Friel
Hinweis: das Seminar beginnt auf Grund einer Dienstreise in der zweiten Semesterwoche!
Die romanische Sprachgeschichte beginnt lange vor ihrer Verschriftung, sie ist geradezu gebunden an die mündliche Kommunikation.
Die frühesten Quellen sind besonders gut zu verstehen, wenn der mehrsprachige Zusammenhang ihrer Enstehung berücksichtigt wird: es handelt sich oft um Übersetzungen oder Kommentare zu anderssprachigen Texten.
Im Seminar konzentrieren wir uns auf diese Fragen: warum wird für eine Quelle welches Medium genutzt -- und welche Rolle spielt die Mehrsprachigkeit der Sprachgemeinschaft dabei?
Dieser Schwerpunkt führt zur Beschäftigung mit unterschiedlichen Schriftsystemen, aber auch zu soziolinguistischen Fragen wie dem Prestige einzelner Sprachen und ihren Verwendungsbereichen.
Wir sehen dadurch an vielen Beispielen, welche große Bedeutung Sprachkontakt für die Geschichte (nicht nur) der romanischen Sprachen hat, und wie diese Spielarten sehr genau an unterschiedliche Medien angepasst werden. Vom Graffiti in Pompeji bis zu Sprachspielen in den Social Media von heute.
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laut Modulbeschreibung
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