PULS
Foto: Matthias Friel
Viele Themen, die den damaligen römischen Alltag berührten, beginnend bei Lebensnotwendigkeiten wie Küche, Wohnen und Berufsalltag über Sport und Unterhaltung bis zu Aspekten, die das menschliche Zusammenleben grundsätzlich ordnen wie etwa antiken Familien- und Geschlechterrollen sind als verbindliche Inhalte des Lateinunterrichts im Rahmenlehrplan (Berlin/Brandenburg) fest verankert. Um Schüler:innen zur umfassenden historischen Kommunikation mit den Texten zu befähigen, die ihnen im LU begegnen, ist es dringend notwendig auch die Lebensrealitäten zu kennen und einordnen zu können, in denen diese entstanden sind. Auch um die Rezeption der römischen Antike in den vielen Bereichen aufzuzeigen, die insbesondere die europäische Geschichte bis heute beeinflussen - und damit interkulturell handlungsfähig zu werden - braucht es Grundwissen über Aspekte damaliger Kultur.
Nach einer Einführungssitzung werden zunächst die Grundlagen der Stunden und Reihenplanung wiederholt; darüber hinaus wird die didaktische Analyse von Texten und geeignetem Material thematisiert sowie das Formulieren von Lernzielen geübt.
In den folgenden Sitzungen wird zunächst das nötige realienkundliche Wissen vermittelt, auf dessen Grundlage die Studierenden anschließend Möglichkeiten aufzeigen, mithilfe welcher Texte und Begleitmaterialien man das jeweilige Thema für Lernende im Lateinunterricht abbilden kann. Die dabei entstehenden vorgestellten Entwürfe sollen dann im Seminar reflektiert, diskutiert und überarbeitet werden.
Überblickswissen zu vielen Bereichen des Lebens in der römischen Antike
H. Krefeld (Hg.): Res Romanae. Begleitbuch für die lateinische Lektüre (Ausgabe 2008), Berlin 2/2015
Didaktische und methodische Grundlagen
Keip / Th. Doepner (Hgg.): Interaktive Fachdidaktik Latein, Göttingen 42019.
P. Wittich: Latein unterrichten: planen, durchführen, reflektieren, Berlin 2015.
1 Referat (45 min) mit Handout (zu Thema + Unterrichtsentwurf s.o.)
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