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Foto: Matthias Friel

Schulreform vom 18. bis 21. Jahrhundert: Personen – Projekte – Praxen - Einzelansicht

Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2024
Einrichtung Department Erziehungswissenschaft - Erziehungswissenschaft   Sprache deutsch
Belegungsfrist 02.04.2024 - 10.05.2024

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Vorlesung Fr 08:00 bis 10:00 wöchentlich 12.04.2024 bis 19.07.2024  2.10.0.25 Prof. Dr. Tosch  
Kommentar

In der Vorlesung wird ein Überblick über bedeutende Schulreformer von der Aufklärung bis zur Gegenwart gegeben. Dabei werden biographische Zugänge und zentrale Merkmale des schulischen Reformprojekts in den jeweiligen historischen Kontext eingeordnet und nach der Reichweite und Wirksamkeit gelingender Schulreform in der Schulwirklichkeit gefragt.
Mit dem märkischen Philanthropen Friedrich Eberhard von Rochow und seinem Lehrer Heinrich Julius Bruns wird die flächendeckende Alphabetisierung im ländlichen Raum in Preußen eingeleitet (Reckahner Musterschule). Es folgen die für das höhere Schulwesen verdienstvollen Bildungsreformen von Friedrich Gedike (1. Abiturientenexamen) und Wilhelm von Humboldt (Konzeption des neuhumanistischen Gymnasiums). Bedeutende Impulse sind mit Helene Lange (Reform des höheren Mädchenschulwesens) an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert verbunden. Sodann werden im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts reformpädagogische Innovationen eines Wilhelm Gurlitt (Wandervogelbewegung), August Nebe (Reform der Internatserziehung), demokratisierende Schulreformen von Fritz Karsen (Karl-Marx-Schule Berlin-Neukölln) und ebenso von Wilhelm Blume (Schulfarm Insel Scharfenberg) vorgestellt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg werden auswahlweise schulische bzw. didaktische Innovationen von Lothar Klingberg (Dialektisch-orientierte Didaktik), Kurt Hahn (Schule Salem) und Hartmut von Hentig (Bielefelder Schulprojekte) analysiert.
Die Vorlesung will ein Diskussionsangebot sein, aktuelle Frage der Schulreform historisch abgesicherter zu reflektieren.

Literatur
  • Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte. Bd. III (1800-1870). Hrsg. v. K.-E. Jeismann; Bd. IV (1870-1918). Hrsg. v. Chr. Berg; Bd. V (1918-1945). Hrsg. v. D. Langewiesche u. H.-E. Tenorth; Bd. VI (1945 bis zur Gegenwart). Hrsg. v. Chr. Führ u. C.-L. Furck. 2 Teilbde. München 1987/1991/1989/1998.
  • Herrlitz, H.-G.; Hopf, W.; Titze, H.: Deutsche Schulgeschichte. Eine Einführung. Mit einem Kapitel über die DDR von E. Cloer. Weinheim/München 1993.
  • Grunder, H.-U.: Schulreform und Reformschule. Bad Heilbrunn 2015.
Leistungsnachweis

Der Leistungsnachweis erfolgt über eine Klausur


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2024 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25