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Foto: Matthias Friel
Die "Nikomachische Ethik" von Aristoteles ist ein grundlegendes Werk der antiken Philosophie, das sich intensiv mit der Ethik und Moral auseinandersetzt. Aristoteles, einer der bedeutendsten Denker der griechischen Antike, untersucht in diesem Werk die Natur des Glücks, die Charakterbildung und die ethischen Prinzipien, die ein gelungenes Leben leiten sollen. Im Zentrum von Aristoteles' Betrachtungen steht die Idee der Eudaimonia, des höchsten menschlichen Glücks. Er argumentiert, dass wahres Glück nicht in kurzfristigen Vergnügungen oder äußeren Gütern zu finden ist, sondern vielmehr in der Entwicklung eines tugendhaften Charakters und einer ausgeglichenen Lebensführung. Tugenden wie Tapferkeit, Gerechtigkeit, Weisheit und Maßhalten werden als grundlegende Elemente eines ethisch erfüllten Lebens betrachtet. Ein weiterer wichtiger Aspekt der "Nikomachische Ethik" ist die Idee der Freundschaft als wesentlicher Bestandteil eines glücklichen Lebens. Aristoteles beschreibt unterschiedliche Arten von Freundschaften und hebt ihre moralische Bedeutung hervor, indem er betont, dass wahre Freundschaft auf gegenseitigem Respekt und Wohlwollen basiert.Das Tutorium findet als Blockveranstaltung statt und widmet sich der intensiven Lektüre und Diskussion einschlägiger Stellen der Nikomachischen Ethik.
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