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Foto: Matthias Friel
Das Proseminar beschäftigt sich mit der Geschichte von Ehe und Familie von der Französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg und führt in die Sozial- und Kulturgeschichte dieses Zeitraums ein. Mittels verschiedener Quellengattungen (Statistiken, Briefe und Tagebücher, Gesetze und Verordnungen, Testamente) werden Fragen nach den besonderen Merkmalen von Ehen in diesem Zeitraum gestellt. Wie kam eine Ehe zustande? Welche rechtlichen Regeln gab es und wie wurde im 19. Jahrhundert Ehe- und Familienpolitik gemacht? Wer konnte überhaupt heiraten und welche Rollenerwartungen an Männer und Frauen spielten eine Rolle? Auch das Verhältnis von Eltern und Kindern, Ehescheidung, die Witwenschaft und die Ehe in den Kolonien werden berücksichtigt.
G. Budde, auf dem Weg ins Bürgerleben. Kindheit und Erziehung im deutschen und englischen Bürgertum 1840-1914, Göttingen 1994
J. Eibach, Fragile Familien. Ehe und häusliche Lebenswelt in der bürgerlichen Moderne, Berlin 2022
R. Habermas, Frauen und Männer des Bürgertums. Eine Familiengeschichte (1750-1850), Göttingen 2000
M. Lanzinger, Verwaltete Verwandtschaft. Eheverbote, kirchliche und staatliche Dispenspraxis, Köln 2015
S. Meder u.a. Hg., Die Rechtsstellung der Frau um 1900. Eine kommentierte Quellensammlung, Köln 2010.
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