Hausarbeit, Care-Arbeit, Lohnarbeit: Zum Begriff und zur Verteilung von Arbeit - Einzelansicht

Inhalte der Lehrveranstaltung:

• Reflektieren des Arbeitsbegriffs und verschiedener Formen von Arbeit wie Erwerbsarbeit, Reproduktionsarbeit, informelle Arbeit, Freiwilligenarbeit
• Lesen und Diskutieren von Schlüsseltexten zu erweiterten Arbeitsbegriffen, transversaler Arbeitsforschung und dem Total Social Organization of Labour Approach
• Auseinandersetzung mit feministischen Perspektiven auf Arbeit
• Zusammenführen von Ansätzen aus Arbeitssoziologie, feministischer Theorie und Geschlechterforschung sowie Nachhaltigkeitsforschung
• Erarbeiten von gesellschaftlichen Anwendungsbereichen (z.B. Arbeitszeitverkürzung, ungleiche Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit)  

Literatur wird bekanntgegeben. Auszug: 

Federici, Silvia (2021): Revolution at Point Zero. Hausarbeit, Reproduktion und feministischer Kampf. Münster: Unrast.

Glucksmann, Miriam (1995): Why ‘Work’? Gender and the ‘Total Social Organization of Labour’. Gender, Work & Organization 2: 63–75.

Glucksmann, Miriam (2005): Shifting Boundaries and Interconnections: Extending the ‘Total Social Organisation of Labour’. In: Pettinger, Lynne; Parry, Jane; Taylor, Rebecca; Glucksmann, Miriam (eds.).A New Sociology of Work? Oxford: Blackwell, 19-36.

Haubner, Tine; Pongratz, Hans J. (2022): Die ganze Arbeit! Für eine transversale Arbeitssoziologie. Arbeits- und Industriesoziologische Studien, 14(2), 8-26.

Littig, Beate; Spitzer, Markus (2011): Arbeit neu. Erweiterte Arbeitskonzepte im Vergleich. Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung.

Pettinger, Lynne (2019): What’s wrong with work? Bristol: Policy Press.

• Mündliche Präsentation eines Themas (Referat von ca. 20 Minuten plus interaktivem Teil)
• Vorbereitende Textlektüre samt Beantwortung von Textfragen zu jeder Sitzung
• Abschließendes schriftliches Portfolio: Zusammenstellung der im Laufe des Semesters erstellten Antworten auf die Textfragen

Hauptzielgruppen sind Master-Studierende der Soziologie sowie Studierende des Zusatzzertifikats Interdisziplinäre Geschlechterstudien. Studierende anderer Fächer sind willkommen.