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Foto: Matthias Friel

Dramaturgische Grundlagen des kreativen Schreibens für Literatur, Film und Theater - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 10020
SWS Semester SoSe 2012
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.04.2012 - 29.04.2012

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine ausblenden
Seminar Do 16:15 bis 17:45 wöchentlich 12.04.2012 bis 12.07.2012  1.09.2.15     50
Einzeltermine:
  • 12.04.2012
  • 19.04.2012
  • 26.04.2012
  • 03.05.2012
  • 10.05.2012
  • 24.05.2012
  • 31.05.2012
  • 07.06.2012
  • 14.06.2012
  • 21.06.2012
  • 28.06.2012
  • 05.07.2012
  • 12.07.2012
Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

 

Dramaturgische Grundlagen des kreativen Schreibens für Literatur, Film und Theater

"Von einem gut geschriebenen Text erwarten wir,
dass er beim Leser eine Empfindung wachruft,
nicht dass Gefühl, dass es regnet,
sondern das Gefühl, klatschnass zu werden."
(E.L. Doctorow)

Gleichgültig, ob es sich um einen Roman, eine Kurzgeschichte oder ein Drehbuch handelt, ein gutgeschriebener Text folgt offenbar gewissen Prinzipien, wenn auch nicht unbedingt strengen Regeln. Eine Regel sagt, du musst es auf diese Weise tun, ein Prinzip zeigt dir, wie etwas funktioniert. Nur wie schreibt man eine spannende, aufregende Geschichte? Wie muss ein Text geschrieben sein, damit er als Roman, Kurzgeschichte oder Drehbuch funktioniert? Was wird in diesen Texten erzählt, und wie wird es erzählt? Geschichten werden erst dann wirklich lebendig, wenn die Figuren, welche sie durchleben, für die Zuschauer glaubwürdig sind, ihnen irgendwie vertraut vorkommen und in ihnen eine starke Emotion wecken. Warum eine Geschichte oder literarische Figuren das Publikum interessieren, lässt sich dabei nicht immer eindeutig beantworten. Aber es lassen sich einige Prinzipien ausmachen, die vielen erfolgreichen Texten gemeinsam sind.

Kreatives Schreiben war in Europa lange Zeit umstritten, wurde es doch als Prozess gesehen, der grundsätzlich kreativ und damit nicht erlernbar ist. Bis heute existieren sehr gegensätzliche Schulen des Kreativen Schreibens: Die eine betont die Entdeckung und Entwicklung des persönlichen Stils, eine andere lehnt sich an Aristoteles "Poetik" und beschäftigt sich mit der Struktur eines Textes, der Ansammlung von Ideen, der Entwicklung eines Konzepts, der Textproduktion und der Rezeption durch den Leser selbst. Das Seminar folgt dieser zweiten Richtung und will die dramaturgischen und handwerklichen Grundlagen des erzählenden Schreibens in Theorie und Praxis näher beleuchten.

Das Seminar richtet sich demnach an Studenten, die sich mit den grundlegenden dramaturgischen Techniken vor allem erzählender Texte vertraut machen wollen. Es werden dabei unterschiedliche Modelle des Kreativen Schreibens (Sol Stein u. Alexander Steele) vorgestellt und anhand konkreter Schreibübungen die gängigsten Prinzipien dieser kreativen Ansätze einstudiert und ausprobiert. Die Studenten bekommen anhand theoretischer Texte und praktischer Übungen einen Einblick in allgemeine dramaturgische Techniken erzählenden Schreibens. Dabei sollen im Seminar besonders Elemente wie dramatische Struktur, Figurenaufbau und -konzeption, Dialoggestaltung und grundlegende kreative Prozesse anhand der konkreten Übungen und anschließender Analysen gemeinsam kritisch diskutiert werden.

Literatur

Sol Stein: Über das Schreiben. Franfurt/Main 1998
Alexander Steele: Creative Writing. Romane und Kurzgeschichten schreiben. Berlin 2010
(weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben!)

Voraussetzungen

Teilnahmevoraussetzung ist die regelmäßige und aktive Teilnahme an den Seminardiskussionen, sowie die vorbereitende Lektüre der angegebenen Texte.

Leistungsnachweis

2 LP: Kurzreferat + praktische Übungen
3 LP: Kurzreferat + praktische Übungen + Ausarbeitung einer Übung (max. 5 Seiten)


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2012 , Aktuelles Semester: SoSe 2024