Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

Götter, Gott, Gottlosigkeit - Einzelansicht

Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer 10242
SWS 2 Semester WiSe 2012/13
Einrichtung Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.10.2012 - 04.11.2012

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine ausblenden
Vorlesung Di 10:00 bis 12:00 wöchentlich 16.10.2012 bis 05.02.2013  1.09.1.14 Prof. Dr. Hafner  
Einzeltermine:
  • 16.10.2012
  • 23.10.2012
  • 30.10.2012
  • 06.11.2012
  • 13.11.2012
  • 20.11.2012
  • 27.11.2012
  • 04.12.2012
  • 11.12.2012
  • 18.12.2012
  • 08.01.2013
  • 15.01.2013
  • 22.01.2013
  • 29.01.2013
  • 05.02.2013
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Religionswissenschaft teilt Religionen ein nach Poly-, Heno- und Monotheismen und grenzt diese von Animismen und Deismen ab. Ob solche Kategorisierungen das Selbstverständnis der Religionen treffen, soll u.a. anhand des indischen Monismus und des christlichen Trinitarismus gezeigt werden. Dazu wird der mühsame Weg des Christentums von der Vater-Vorstellung Jesu von Nazareth bis zum Dreifaltigkeitsdogma nachgezeichnet.

Das Wort "Gott" hat die alte Religions- und die moderne Sprachphilosophie herausgefordert, ob es sich dabei um einen Begriff handelt, den man denken kann, oder um einen Namen, den man nur rufen kann. Die klassischen Gottesbeweise (Anselm, Thomas, Kant) versuchen auf dem Wege des Denkens, Gott plausibel zu machen: als höchster Gedanke, als letztes Ziel, als Idee der praktischen Vernunft. Einige der schärfsten Gegner solcher Versuche - innerhalb und außerhalb der Theologie - werden zu Wort kommen: Nietzsche, Barth, Flew, Marxismus. In der Debatte um Dawkins "Gotteswahn" ist die Frage nach Sinn und Unsinn von Gottesglauben einerseits und Evolutionsgläubigkeit andererseits heute aufgebrochen.

Ein religionstheoretisches Problem beschäftigt die Theologien vieler Religionen: Wie kann Gott hoch-transzendent gedacht werden und zugleich als im Irdischen wirksam? Ist die Welt ein Teil von ihm oder ihm gegenüber? Was besagt der Schöpfer-Titel im Gegensatz zu gnostischen Vorstellungen von der Emanation?

Abschließend soll für die These argumentiert werden, dass jede religiöse Form sich in irgendeiner Weise auf "transempirische Akteure" bezieht, seien es Seelen, Geister, Engel, Energien.

Literatur Vorgrimler, H. (Hg.): Gotteslehre, 2 Bde., Graz 1989 (dogmatische und theologische Texte aus den Jahrhunderten) Ruster, Th.: Der verwechselbare Gott, Freiburg 2000 (Kampfschrift gegen Didaktisierung) Barth, H.-M.: Dogmatik, Gütersloh 2001 (Vergleich der Gottesvorstellungen verschiedener Religionen), Dawkins, R.: Der Gotteswahn, Berlin (6. Aufl.) 2007 (Bsp. für neuen Atheismus)
Leistungsnachweis Aktive Mitarbeit in der Vorlesungsdiskussion, Bestehen einer Klausur in der ersten Woche nach Semesterschluss

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2012/13 , Aktuelles Semester: SoSe 2024