PULS
Foto: Matthias Friel
Der Wortschatz des Deutschen ist seit jeher maßgeblich geprägt durch die Übernahme von Wörtern aus anderen Sprachen. Im Seminar soll neben der Spezifik von Entlehnungsvorgängen allgemein insbesondere der Prozess der grammatischen Integration von Fremdwörtern ins Sprachsystem des Deutschen untersucht und diskutiert werden.
Dabei werden sämtliche grammatische Ebenen sowie Probleme der Orthografie einbezogen, d.h. es wird sowohl um Fragen zur Aussprache als auch zur Silben- und Akzentstruktur gehen, um morphologische Merkmale (woher bekommt z.B. Tofu sein Genus? wie wird ein Verb wie recyceln konjugiert?), syntaktische Eigenschaften (heißt es sie versprach, das Programm zu downloaden oder downzuloaden?) und semantische Entwicklungen (wie Bedeutungseinengung oder -verschiebung) sowie um Prinzipien der Fremdwortschreibung (z.B. cliché vs. Klischee).
Zum Einstieg:
Eisenberg, Peter (2012): Das Fremdwort im Deutschen. 2. Aufl. Berlin, New York: de Gruyter.
Scherer, Carmen & Anke Holler (Hg.) (2010): Strategien der Integration und Isolation nicht-nativer Einheiten und Strukturen. Berlin, New York: de Gruyter.
- aktive Seminarbeteiligung in Form von Impulsreferat/Seminarmoderation, Projektarbeit und Diskussionsbeiträgen
- Hausarbeit
- Prüfungsgespräch
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