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Foto: Matthias Friel

Der Erste Weltkrieg im subsaharischen Afrika - Einzelansicht

Veranstaltungsart Übung Veranstaltungsnummer 220112
SWS 2 Semester WiSe 2015/16
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.10.2015 - 10.11.2015

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Übung Mi 08:00 bis 10:00 wöchentlich 14.10.2015 bis 03.02.2016  1.11.2.27    
Einzeltermine:
  • 14.10.2015
  • 21.10.2015
  • 28.10.2015
  • 04.11.2015
  • 11.11.2015
  • 18.11.2015
  • 25.11.2015
  • 02.12.2015
  • 09.12.2015
  • 16.12.2015
  • 06.01.2016
  • 13.01.2016
  • 20.01.2016
  • 27.01.2016
  • 03.02.2016
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Der Erste Weltkrieg im subsaharischen Afrika stellte die letzte und blutigste Phase des sogenannten »Scramble for Africa« dar, der Eroberung und Aufteilung des afrikanischen Kontinents durch die europäischen Kolonialmächte im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Kämpfe auf afrikanischem Boden von 1914 bis 1918 forderten Hunderttausende Todesopfer – die allermeisten davon Einheimische, die als Soldaten und Träger, vor allem aber unbeteiligte Zivilisten in Kampfhandlungen starben, verhungerten oder Krankheiten erlagen.
Kurz nach Kriegsbeginn kam es auch im zentralen und südlichen Afrika zu Kampfhandlungen. In allen vier deutschen Kolonien – Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Kamerun und Togo – waren die deutschen Kräfte ihren britischen, französischen, südafrikanischen, indischen, belgischen und portugiesischen Gegnern zahlenmäßig deutlich unterlegen, in allen Schutzgebieten blieb den deutschen Truppen letztlich nur die Wahl zwischen Kapitulation und Rückzug ins unwegsame Hinterland: So streckten die Verteidiger Togos schon im August 1914 die Waffen, die Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika musste vor den südafrikanischen Angreifern im Juli 1915 kapitulieren, die letzten deutschen Kampftruppen in Kamerun ergaben sich im Februar 1916. Einzig die Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika setzte den Kampf bis Kriegsende (und darüber hinaus) fort.
Im Mittelpunkt der Übung steht das Verstehen und Interpretieren von Quellentexten. Dazu werden wir englischsprachige Quellen zu den Kriegsereignissen vor allem in Deutsch-Südwestafrika und Deutsch-Ostafrika, den beiden wichtigsten Kriegsschauplätzen auf afrikanischem Boden, bearbeiten. Die Quellen werden in der Übung in ihren Kontext gestellt, wozu ihre Entstehung und allgemein der historische Rahmen betrachtet werden. Inhaltliches Ziel der Lehrveranstaltung ist die Vermittlung eines kritischen Verständnisses des Ersten Weltkrieges im subsaharischen Afrika jenseits von Paul von Lettow-Vorbecks »Heia Safari«-Abenteuerromantik mit – quellenbedingt – einem Fokus auf der britischen Imperialgeschichte, insbesondere der Geschichte Südafrikas.
Literatur Digre, Brian (2014): Occupation during and after the War (Africa). In: Daniel, Ute u. a. (Hrsg.): 1914-1918-online. International Encyclopedia of the First World War. Berlin: Freie Universität Berlin. DOI: http://dx.doi.org/10.15463/ie1418.10480.
Moyd, Michelle (2014): Extra-European Theatres of War. In: Daniel, Ute u. a. (Hrsg.): 1914-1918-online. International Encyclopedia of the First World War. Berlin: Freie Universität Berlin. DOI: http://dx.doi.org/10.15463/ie1418.10318.
Strachan, Hew (2004): The First World War in Africa. Oxford: University Press.
Leistungsnachweis Anforderungen lt. Studien-und Prüfungsordnung

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2015/16 , Aktuelles Semester: SoSe 2024