PULS
Foto: Matthias Friel
Das Manifest ist in der Kunst ein Phänomen des frühen 20. Jahrhunderts. Es ist maßgeblich für die Entwicklung künstlerischer Avantgarden. Mit dem avantgardistischen Impuls zur Setzung des Neuen zeigt diese Textform sowohl medienstrategische und ideologiebildende Tendenzen als auch Aspekte kunsttheoretischer Reflexion. In letzterem beweist das Manifest die traditionelle Funktion eines Kommentars von Künstlerinnen zu Kunst, Kritik und dem eigenen Werk. Greift das moderne Manifest damit auf die Tradition der Traktate sowie weiterer historischer KünstlerInnentexte zurück, oder zeigen sich in ihm neue gattungsspezifische Merkmale? Woran orientiert sich das Manifest und welche Funktion übernimmt es damit in Bezug auf die Kunst? Im Seminar werden die KünstlerInnenmanifeste als eigenständige Kunstform analysiert und in den Kontext der jeweiligen Kunstrichtung gestellt.
Hinweis:
Die Übung richtet sich fakultativ an Studierende des M.A. Vergleichende Literatur- und Kunstwissenschaft, Modul Bildkulturen - Schriftkulturen. Die Anmeldung erfolgt verbindlich per Mail an gspieker@uni-potsdam.de am 31.03.2016, 11.00 Uhr.
Die regelmäßige aktive Teilnahme wird als selbstverständlich vorausgesetzt.
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