PULS
Foto: Matthias Friel
Trifft Müll auf Kunst, beginnt unmittelbar ein Dialog zwischen Ekel und Erhabenen: Ist Müll nicht das totale Gegenstück zur Kunst? Ist Müllkunst nicht ein Paradoxon, da sie das Wertloseste und das Wertvollste einer zivilisierten Gesellschaft in sich vereint? Doch zum einen ist Abfall nicht gleich Abfoll und zum anderen ist Müll ein Material neben anderen, das gerade, weil es nach konventionellen Maßstäben allen ästhetischen Vorstellungen widerspricht, unvorhergesehene Dynamiken freisetzen kann. Es werden komplexe Fragestellungen aufgeworfen zwischen Kunst und Leben, Existenz und Zerfall, Poesie und Theorie, Schönheit und Hässlichkeit. Im Seminar werden die dialogische Verschränkung von Müll und Kunst untersucht, es werden Theorien des Abfalls vorgestellt und abfällige Kunstwerke gemeinsam analysiert.
Hinweis:
Das Seminar richtet sich an Studierenden des M.A. Vergleichende Literatur- und Kunstwissenschaft, Modul Ästhetik. Die Anmeldung erfolgt verbindlich per Mail an gspieker@uni-potsdam.de am 31.03.2016, um 11.00Uhr.
Die regelmäßige aktive Teilnahme wird als selbstverständlich vorausgesetzt.
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