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Foto: Matthias Friel

Religionstheorie - Einzelansicht

Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer 20369
SWS 2 Semester SoSe 2006
Einrichtung Institut für Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde  
Belegungsfrist 03.04.2006 - 12.05.2006

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Praktikum Mi 09:00 bis 11:00 wöchentlich 19.04.2006 bis 19.07.2006  1.08.0.50 Prof. Dr. Hafner   30
Einzeltermine:
  • 19.04.2006
  • 26.04.2006
  • 03.05.2006
  • 10.05.2006
  • 17.05.2006
  • 24.05.2006
  • 31.05.2006
  • 07.06.2006
  • 14.06.2006
  • 21.06.2006
  • 28.06.2006
  • 05.07.2006
  • 12.07.2006
  • 19.07.2006
Kommentar Inhalt:
Ausgehend vom Verdikt Karl Barths, dass wahrer Glaube keine Religion sei, sondern das Hören des Wortes Gottes, soll die Frage geklärt werden, inwiefern sich eine Religion als eine neben anderen verstehen kann und darf. Führt das zur Einebnung des spezifisch Christlichen? Die Vorlesung soll einen Überblick über die maßgeblichen Religionstheoretiker geben und zugleich befähigen, den das Nichtreligiöse vom Religiösen sowie das Religiöse vom Christlichen zu unterscheiden.
Die Vorlesung begibt sich auf die Suche nach einem verantwortbaren Religionsbegriff und konsultiert zum einen Vorschläge von antiker Denker (Cicero, Augustinus), über mittelalterliche Theologen Thomas, N. Kues „Verehrung“ hin zu Kants Religionsschrift. Gegen die Versuchung zur Ethisierung wendet sich F. Schleiermacher „Gefühl“ und R. Ottos „Heiliges“. Der anglikanische Theologe J. Hick kommt als Vertreter einer christlichen Religionstheologie zu Wort, die zugleich das Dilemma der Selbstrelativierung dokumentiert: Sind wir nur eine Religion neben anderen?
Angetrieben wurde die Diskussion immer von soziologischen Definitionen, die stets beim Beschreibbaren einer Religion ansetzen: dem Kult, der Gemeinschaftsbildung und der Welterklärung. Exemplarisch sollen die Konzepte von E. Durkheim „Integration“, W. James „Erfahrung“ und T. Luckmann „Kontingenzbewältigung“ vorgeführt und diskutiert werden. Um die verschiedenen Theorien in ihrer Leistungsfähigkeit vergleichen zu können wird eine Leitfrage fortlaufend gestellt: Wie und wozu soll ein Religiöser beten? Schließlich wird der systemtheoretische Ansatz N. Luhmanns vorgestellt, der für sich in Anspruch nimmt, von außen zu erklären, wie sich Religionen selbst verstehen (Sinn als Bezugsproblem, Transzendenz als Code, Glaube als Medium, Gott als Kontingenzformel, Messias als re-entry, Teufel als Beobachter).
Bemerkung Anforderungen:
regelmäßige Teilnahme, Klausur über den Vorlesungsstoff (erste Woche nach Vorlesungen). RelWissNF HS-Schein: Klausur zur Vorlesung 3 h über 4 Begriffserklärungen und 2 Problemfragen
MA-LER „Teilnahme“-Schein: Klausur zur Vorlesung 2 h, 2 von 4 Begriffserklärungen, 1 von 2 Problemfragen.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2006 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25