PULS
Foto: Matthias Friel
Neben der Weitergabe von fachlichem Wissen wird das Vermitteln von Kompetenzen zur Orientierung im Informations(über)angebot und zur Nutzung der vielfältigen Medienarten zu einer zunehmend wichtigeren und zentraleren Aufgabe der Schulbildung. Doch was genau steckt hinter dem inflationär gebrauchten Begriff „Medienkompetenz“? Wie kann er im Schulalltag gelebt werden? Und welche Rolle kann und soll Schule im digitalen Zeitalter einnehmen?
Dabei orientiert sich das Seminar am frisch verabschiedeten Basiscurriculum Medienbildung, das eine Berücksichtigung von medienpädagogischen Inhalten und Methoden in allen Berlinern und Brandenburgischen schulischen Bereichen verpflichtend vorschreibt.
Die Veranstaltung wird in Form von fünf ganztägigen Blöcken durchgeführt. Diese finden an folgenden Terminen statt: Fr. 28.04.2017; Fr. 05.05.2017; Fr. 12.05.2017; Fr. 09.06.2017 und Fr. 16.06.2017. Die Anwesenheit muss für alle Termine ausnahmslos gewährleistet sein.
Das Seminar wird durchgeführt zusammen mit: Christian Höppner (freier Bildungsreferent & Medienpädagoge).
Das Seminar wird versuchen, einen lebensnahen Überblick zu diesen Fragen zu liefern und sie anhand praktischer Beispiele und Übungen zu erläutern. Unter anderem werden wir uns mit den Inszenierungsarten und Wirkungsweisen von Gestaltungsmitteln in Film/Fernsehen, typischen YouTube-Formaten, der Selbstkonstruktion und dem Identitätsmanagement in sozialen Netzwerken, der Verlässlichkeit von Nachrichten, einer altersgerechten Informationsrecherche sowie dem Urheberrecht im Schulalltag beschäftigen. Wir werden über „Let’s Play”-Videos, Schmink-Tutorials und Selfies, aber auch über Snapchat, Instagram und Whatsapp sprechen, um stets eine Verbindung zum aktuellen Mediennutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen herstellen und an deren Lebenswelten anknüpfen zu können. Darüber hinaus ist es geplant, die Teilnehmer*innen mit kreativen Unterrichtsgestaltungsmöglichkeiten sowie medial-gestützten, kooperativen Lerntools vertraut zu machen.
Um eine produktive Arbeitsatmosphäre gewährleisten zu können, wird die Anzahl der Teilnehmenden strikt auf 25 Personen begrenzt.
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