PULS
Foto: Matthias Friel
Als ἀρχαῖος wird gemeinhin die Epoche der kulturellen und soziopolitischen Entwicklung im antiken Griechenland bezeichnet, in welcher im Anschluss an die Dark Ages die Schrift entwickelt und mittles der großen griechischen Kolonisation das Konzept der pólis an den Mittelmeer- und Pontosküsten verbreitet wurde.Die politische Welt dieser archaischen Zeit stand vor zentralen Problemen, die das Gemeinwesen zu zerrütten drohten – konkurrierende Adelshäuser und die immer größer werdende Not durch die Verarmung der Bauern. Diese Konflikte mündeten dabei entweder in der Herausbildung einer Tyrannis, in der sich eine Adelspartei gegenüber der anderen durchsetzte oder in der Entwicklung einer institutionalisierten Herrschaft, in der im Zuge verschiedener Reformen (etwa Solon / Kleisthenes in Athen) immer mehr der demos ins Zentrum des politischen Lebens gerückt wurde.In dieser Übung sollen die dieser Epoche zugrunde liegenden literarischen und archäologischen Quellen untersucht und analysiert werden. Die Quellen werden dabei im griechischen Original gelesen, weshalb eine Kenntnis des Altgriechischen vorausgesetzt wird.
Aktive und regelmäßige Teilnahme, Referat, Protokoll sowie bei Benotung schriftliche Quelleninterpretation (10-15 S.)
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