PULS
Foto: Matthias Friel
Rom, das sich in wenigen Jahrunderten von einer Kleinstadt am Tiber zu einem Weltreicht entwickelt hatte, erfuhr in der Phase der späten Republik (133 v. Chr. - 44 v. Chr.) zahlreiche strukturelle, politische und gesellschaftliche Umwälzungen, die schließlich in den Untergang der Republik mündeten. In diesem Seminar sollen diese turbulenten Jahre der Republik, in der zunehmend die Gewalt als Instrument der politischen Willensdurchsetzung verwendet wurde und die politischen Geschicke der res publica immer mehr in der Hand von Einzelpersönlichkeiten lagen, untersucht werden. Dabei sollen die Teilnehmer einerseits einen Überblick über die historischen Entwicklungen erhalten und andererseits ein Verständnis der Prozesse, die die beschriebenen Entwicklungen bedingten, gewinnen, indem verschiedene Erklärungsmuster und Theorien - etwa Revolution (Syme) / Involution (Winterling) - herangezogen werden sollen.Lateinkenntnisse sind wünschenswert, aber nicht erforderlich.Hinweis: Die Veranstaltung wird nicht als Propädeutikum angeboten.Leistungsnachweis:Für Studierende der Geschichtswissenschaften: aktive Teilnahme, Referat; bei Benotung: Hausarbeit (12-15 Seiten)Für Studierende der Klassischen Philologie: aktive Teilnahme / Kurzreferat; bei Benotung: Referat / mündliche Prüfung / KlausurStudiumPlus: aktive Teilnahme, Protokoll / Kurzreferat; bei Benotung: Klausur / Essay (6-8 Seiten)
Christ, K.: Krise und Untergang der römischen Republik, 8. Aufl., Darmstadt 2013.Meier, C.: Res Publica Amissa. Eine Studie zur Verfassung und Geschichte der späten römischen Republik, 4. Aufl., Stuttgart 2017.Syme, R.: The Roman Revolution, Oxford 1987.
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