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Foto: Matthias Friel

Kriegserleben in Briefen vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Zweiten Weltkrieg - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2018
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 03.04.2018 - 20.05.2018

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Mo 18:00 bis 20:00 wöchentlich 16.04.2018 bis 16.07.2018  1.12.0.05 Dr. phil. Charlier  
Einzeltermine:
  • 16.04.2018
  • 23.04.2018
  • 30.04.2018
  • 07.05.2018
  • 14.05.2018
  • 28.05.2018
  • 04.06.2018
  • 11.06.2018
  • 18.06.2018
  • 25.06.2018
  • 02.07.2018
  • 09.07.2018
  • 16.07.2018
Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Der Jahrestag der Entfachung des Dreißigjährigen Krieges (23. Mai 1618/2018) dient zum Anlass, dem Erleben dieser ›Ur-Katastrophe‹ in der Geschichte Europas aus den wenigen erhaltenen Selbstzeugnissen jener Zeit nachzuspüren. Ausgangspunkt bildet dabei zunächst der einfache Soldat. Im Vorgängerseminar hat sich gezeigt, dass es sich lohnt, diese Perspektive ›von unten‹ mit der seit der Antike klassisch gewordenen Sichtweise großer Generäle und Feldherren synchron zu vergleichen. Denn aus der frühen Neuzeit haben sich erstmals die Zeugnisse hoher und niederer Ranginhaber erhalten! Die zentrale Textsorte Brief ermöglicht es zudem, die Selbstaussagen einer Zeitstufe diachron mit den Beispielen späterer Epochen in eine ›Reihe‹ zu rücken. So entsteht eine Anthologie von ›Briefen aus dem Felde‹, die den Blick auf die großen Kriege Europas neu erhellt. Vorgesehen ist die Behandlung folgender Zeugen und Epochen: (a) Söldner/Feldherr (Dreißigjähriger Krieg 1618-48) – (b) einfacher Soldat/Friedrich der Große (Siebenjähriger Krieg 1756-63) – (c) Johann Wolfgang von Goethe (Kampagne in Frankreich 1792/93) – (d) britischer Offizier (Waterloo 1815) – (e) einfacher Soldat (Erster Weltkrieg, 1915-1919) – (f) Leutnant/Hauptmann  der Infanterie (1939-41)/Truppenarzt an der Ostfront (1941-44) u. a. m. Anhand eines kleinen Privatnachlasses vermittelt das Seminar die quantitative und qualitative ›Aufnahme‹ von Feldpostbriefen des 20. Jahrhunderts. Denn die inhaltliche Beschreibung und kritische Bewertung solcher Textkorpora stellt für Historikerinnen und Historiker eine Fertigkeit dar, die im Zeitalter der Digitalisierung wachsende Bedeutung gewinnt. Die Veranstaltung findet 14 täglich statt! Um Voranmeldung wird gebeten unter charlier@uni-potsdam.de.

Literatur

(1) 1618-1918: Hellmuth Karasek (Hrsg.): Briefe bewegen die Welt. [Bd. 6:] Feldpost. Vom Dreißigjährigen Krieg bis heute. Kempen 2013 ‒ (2) 1939-1945: (a) Ortwin Buchbender/Reinhold Sterz (Hrsg.): Das andere Gesicht des Krieges. Deutsche Feldpostbriefe 1939-1945. München 1982 ‒ (b) Veit Didczuneit, Jens Ebert, Thomas Jander (Hrsg.): Schreiben im Krieg – Schreiben vom Krieg. Feldpost im Zeitalter der Weltkriege. Essen 2011 – (c) Otmar Jung [i. e. Hrsg.]: Als Truppenarzt an der Ostfront. Feldpostbriefe von Dr. Walther Jung an seinen älteren Schwager Josef Reichardt 1941-1944. Würzburg 2017


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024