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Foto: Matthias Friel

Blick zurück nach vorn? - Nuklearwaffen und ihr (historischer) Platz in der Sicherheitspolitik - Einzelansicht

Veranstaltungsart Übung Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2018/19
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.10.2018 - 20.11.2018

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Übung Mi 10:00 bis 12:00 wöchentlich 17.10.2018 bis 06.02.2019  ZMSBw.Raum Dr. Bröckermann 26.12.2018: 2. Weihnachtstag
02.01.2019: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Nuklearwaffen gehörten zu den Waffenarsenalen des Kalten Krieges. Mit ihrer politischen Bedeutung und ihrem Zerstörungspotential waren sie rückblickend geradezu prädestiniert für das Kräftemessen der Supermächte des 20. Jahrhunderts. Nach den ersten beiden Kriegseinsätzen 1945 wurden Atomwaffen, ihre Trägermittel und ihre „glaubhaften“ Einsatzszenarien zum Inhalt von Militärdoktrinen und sicherheitspolitischen Konzepten. Und nach dem Ende der bipolaren Blockkonfrontation schien es bis zur „Nulllösung“ nur noch eine Frage der Zeit zu sein. In der jüngsten Zeit wurden die Atomwaffenarsenale nicht nur in ihrer politischen Bedeutung wiederentdeckt. Fragen der Modernisierung und selbst neue Konzepte zum militärischen Einsatz von Nuklearwaffen stellten die über Jahrzehnte erreichten Entwicklungen internationaler Sicherheitspolitik auf den Kopf. Woher rührte die scheinbare Renaissance der Nuklearwaffen? Dabei lohnt sich der Blick auf die Entwicklung und Geschichte der Nuklearwaffen, um sich die Ergebnisse und Kenntnisse wieder für aktuellen Diskussion zu sichern und mit Blick auf die Geschichte zu fundierten Einschätzungen zu gelangen. In der Lektüreübung erwerben die Studierenden Kenntnisse über die Epoche des „Kalten Krieges“, der neuesten Militärgeschichte und der friedens- und sicherheitspolitische Aspekte zum Thema Nuklearwaffen. Sie entwickeln theoretisch fundierte Fragestellungen am Beispiel von ausgewählten Texten, Dokumenten und musealen Exponaten und üben sich in der Analyse sowie der mündlichen Präsentation von Arbeitsergebnissen.

Die Veranstaltung wird teilweise als Blockveranstaltung stattfinden.
Literatur Günter Brauch (Hrsg.), Kernwaffen und Rüstungskontrolle. Ein interdisziplinäres Studienbuch, Opladen 1984 Martin Diebel, Atomkrieg und andere Katastrophen. Zivil- und Katastrophenschutz in der Bundesrepublik und Großbritannien nach 1945, Paderborn/München 2017 John Hackett u.a., The Third World War. August 1985. A Future History, London 1979 Ralph E. Lapp, Kultur auf Waffen gebaut. Mit einem Vorwort von Robert Jungk, Bern/München/Wien 1969 Matthias van der Minde, Dialektik der Bombe. Chronologie und Kritik des atomaren Zeitalters, Hamburg 2017 Michael Rühle, Gute und schlechte Atombomben. Deutschland muss die nukleare Realität mitgestalten, 2009 Stefanie Schäfer, Das Atombombenmuseum Hiroshima. Erinnern jenseits der Nation (1945-1975). Die Entstehung des öffentlichen Hiroshima-Erinnerns am Beispiel des Friedensgedenkmuseums Hiroshima, Bielefeld 2018 Wassili D. Sokolowski (Hrsg.), Militärstrategie. 2. verbesserte und ergänzte Auflage, Köln 1965 Werner Sonne, Leben mit der Bombe. Atomwaffen in Deutschland, Wiesbaden 2018 Ulrike Wunderle. Experten im Kalten Krieg. Kriegserfahrungen und Friedenskonzeptionen US-amerikanischer Kernphysiker 1920-1963, Paderborn 2015.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19 , Aktuelles Semester: SoSe 2024