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Génie de la langue, sprachliche Weltansicht, sprachlicher Relativismus - die Entwicklung eines sprachtheoretischen Problems vom 18. bis zum 21. Jh. - Einzelansicht
Funktionen:
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Veranstaltungsart
Seminar
Veranstaltungsnummer
SWS
2
Semester
WiSe 2018/19
Einrichtung
Institut für Romanistik
Sprache
deutsch
Weitere Links
Kommentar
Belegungsfrist
01.10.2018 - 20.11.2018
Belegung über PULS
Gruppe 1:
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Tag
Zeit
Rhythmus
Dauer
Raum
Lehrperson
Ausfall-/Ausweichtermine
Max. Teilnehmer/-innen
Seminar
Mo
10:00 bis 12:00
wöchentlich
15.10.2018 bis 04.02.2019
1.19.4.15
Prof. Dr. Haßler
24.12.2018: Akademische Weihnachtsferien
31.12.2018: Akademische Weihnachtsferien
Einzeltermine:
15.10.2018
22.10.2018
29.10.2018
05.11.2018
12.11.2018
19.11.2018
26.11.2018
03.12.2018
10.12.2018
17.12.2018
07.01.2019
14.01.2019
21.01.2019
28.01.2019
04.02.2019
Kommentar
Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".
Die Frage, ob die Verschiedenheit der Sprachen mit einer Vielfalt an Kulturen korreliert wurde in der Geschichte der Sprachwissenschaft in unterschiedlichen Zusammenhängen diskutiert. Die Wechselwirkungen der Besonderheiten von Einzelsprachen mit dem Denken wurden immer wieder thematisiert und auch zu ganzen Theorien ausgebaut. Dies begann mit der Aufwertung des besonderen Charakters der Volkssprachen in der Renaissance, die dann in Frankreich als génie de la langue bezeichnet und zur Grundlage der Normierung wurde. Im 18. Jahrhundert trat die Feststellung des Einflusses dieser sprachlichen Besonderheiten auf das Denken der Sprachgemeinschaften in den Mittelpunkt und regte auch zu sprachvergleichenden Studien an.
Wilhelm von Humboldt entwickelte auf der Basis seiner Auffassung von einer dialektischen Identität von Sprache und Denken seine Theorie von der sprachlichen Weltansicht, die bis ins 20. Jahrhundert zur Grundlage von Theorien des sprachlichen Relativismus wurde. Insbesondere die Weltbildtheorie Triers und Weisgerbers sowie das sprachliche Relativitätsprinzip von Sapir und Whorf standen dabei im Mittelpunkt von Kritik.
Die Annahme einer Sprachabhängigkeit des Denkens und einer Einflussnahme sprachlicher Besonderheiten auf die Denkweise der Sprecher soll im Wandel der Zeit in ihren unterschiedlichen Ausprägungen untersucht werden. Im Mittelpunkt steht dabei der romanische Kulturraum in seinen europäischen und transatlantischen Wechselbeziehungen.
Literatur
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Trabant, Jürgen (2002): Der gallische Herkules. Über Sprache und Politik in Frankreich und Deutschland. Tübingen: Francke-Verlag.
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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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