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Foto: Matthias Friel

Die Gruppe 47 und die politische Kultur der Bundesrepublik - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2019/20
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.10.2019 - 20.11.2019

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Do 10:00 bis 12:00 wöchentlich 17.10.2019 bis 06.02.2020  1.12.0.05 Prof. Dr. Geppert 26.12.2019: 2. Weihnachtstag
02.01.2020: Akademische Weihnachtsferien
Einzeltermine:
  • 17.10.2019
  • 24.10.2019
  • 07.11.2019
  • 14.11.2019
  • 21.11.2019
  • 28.11.2019
  • 05.12.2019
  • 12.12.2019
  • 19.12.2019
  • 09.01.2020
  • 16.01.2020
  • 23.01.2020
  • 30.01.2020
  • 06.02.2020
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Die Gruppe 47 wird oftmals mit der „Trümmerliteratur“ oder mit dem literarischen Neuanfang in Deutschland nach 1945 überhaupt gleichgesetzt. Entsprechend gründlich ist die geistige Produktion der Gruppe von Literaturwissenschaftlern untersucht worden: die Entstehung aus der Zeitschrift Der Ruf in der zweiten Hälfte der vierziger Jahre, ihr Erfolg bei der Etablierung einer eigenen literarischen „Marke“ in den fünfziger und die Gewinnung einer fast hegemonialen Stellung im Literaturbetrieb der Bundesrepublik in den sechziger Jahren. In diesem Hauptseminar zur Ideengeschichte der Bundesrepublik steht nicht die literarische Bedeutung der Gruppe 47 als Vereinigung von Schriftstellern im Zentrum, sondern ihre politische Signifikanz als Zusammenschluss von Intellektuellen: die Forderung nach einem geistigen Neuanfang und der Protest gegen das, was die Mitglieder der Gruppe als konservative Restauration unter Bundeskanzler Konrad Adenauer empfanden ihre Einstellung zu Nation und zur deutschen Geschichte sowie ihr schwieriges Verhältnis zu den Schriftstellern in der Emigration ihre spannungsvolle Nähe zur Sozialdemokratie und die Gegnerschaft zum Gründungskanzler der Bundesrepublik, aber auch das ambivalentere, zum Teil erstaunlich gesprächsbereite, Verhältnis zur CDU neben und nach Adenauer.
Literatur Heinz Ludwig Arnold: Die Gruppe 47, Reinbek bei Hamburg 2004 Helmut Böttiger: Die Gruppe 47: Als die deutsche Literatur Geschichte schrieb, München 2012 Dominik Geppert (Hg.): Hans Werner Richter. Mittendrin. Die Tagebücher 1966–1972, München 2012. Dominik Geppert und Jens Hacke (Hg.): Streit um den Staat. Intellektuelle Debatten in der Bundesrepublik 1960-1980, Göttingen 2008 Hans Werner Richter: Im Etablissement der Schmetterlinge. 21 Portraits aus der Gruppe 47, Berlin 2004.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024