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Foto: Matthias Friel

Die Logik heroischen Schlachtens: Die Rabenschlacht - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2019/20
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.10.2019 - 10.11.2019

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Di 14:00 bis 16:00 wöchentlich 15.10.2019 bis 04.02.2020  1.09.2.05 Prof. Dr. Philipowski 24.12.2019: Akademische Weihnachtsferien
31.12.2019: Akademische Weihnachtsferien
40
Einzeltermine:
  • 15.10.2019
  • 22.10.2019
  • 29.10.2019
  • 05.11.2019
  • 12.11.2019
  • 19.11.2019
  • 26.11.2019
  • 03.12.2019
  • 10.12.2019
  • 17.12.2019
  • 07.01.2020
  • 14.01.2020
  • 21.01.2020
  • 28.01.2020
  • 04.02.2020
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

In diesem Semester haben die Dozierenden der Germanistischen Mediävistik das gesamte Lehrangebot innerhalb eines Dachthemas, nämlich „Gewalterfahrung – Gewaltbewertung – Gewaltbewältigung“ koordiniert. Wenn Sie in einem mediävistischen Seminar eine mündliche Prüfung ablegen wollen, können Sie das in diesem Semester im Rahmen eines workshops tun (der Termin des workshops wird zu Beginn des Semesters festgelegt). Er findet an der Uni Potsdam statt, es treffen sich dabei die Dozierenden der Germanistischen Mediävistik und Studierende aus den jeweiligen Seminaren. Auf dem workshop würden Sie Ihre Prüfung in Form eines Vortrages und einer Diskussion mit den Dozierenden und Studierenden ablegen.

Die Logik heroischen Schlachtens: Die Rabenschlacht

Wer das deutsche Heldenepos des Mittelalters mit dem höfischen Roman vergleicht, dem fallen zahlreiche Unterschiede auf: Strophik hier, Reimpaarverse dort Anonymität des Heldenepos versus Autornennung im Roman, Prologlosigkeit im Epos und Prolog im Roman. Ein Merkmal, das im Rahmen der Gegenüberstellung eher selten genannt wird, ist die unterschiedliche Behandlung des Themas ‚Tod’: Wird im höfischen Roman der gegnerische Ritter nach seiner Unterwerfung geschont, verfährt der Heroe des Heldenepos’ unbarmherzig mit seinem Feind. Und während es für Romane wie den ‚Erec’, den ‚Iwein’ oder den ‚Parzival’ undenkbar wäre, dass ihre Protagonisten fallen, kann das Epos sehr wohl vom Tod seines eigenen Helden erzählen. Wie – und wozu – vom Tod des Helden erzählt werden kann, wollen wir am Beispiel der anonym überlieferten ‚Rabenschlacht’ untersuchen. Dieser Text berichtet davon, wie König Etzel den verbitterten, aus seinem Reich vertrieben Dietrich von Bern mit einem neuen Heer versieht, das ihn zum entscheidenden Gegenschlag gegen seinen Widersacher Ermenrich befähigen soll. Auf seinen Kriegszug begleiten Dietrich sein junger Bruder Diether und die beiden jungen Söhne Etzels, die eigentlich noch Kinder sind und für deren Schutz und Wohlergehen Dietrich persönlich die Verantwortung übernimmt. Alle drei Knaben kommen durch eine Verkettung unglücklicher Umstände ums Leben und Dietrichs Sieg gegen Ermenrich ist, blutig erstritten und teuer erkauft, sinnlos geworden.
Literatur Die Textgrundlage wird über Moodle zur Verfügung gestellt.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024