Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

Adelsgüter - Klosterdörfer - Domänenämter - Ordenskommenden. Feudaler Großgrundbesitz und seine Organisation im frühneuzeitlichen Brandenburg - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2020
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 20.04.2020 - 10.05.2020

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine ausblenden
Seminar Di 10:00 bis 12:00 wöchentlich 21.04.2020 bis 21.07.2020  1.09.2.03 apl. Prof. Dr. Kaak  
Einzeltermine:
  • 21.04.2020
  • 28.04.2020
  • 05.05.2020
  • 12.05.2020
  • 19.05.2020
  • 26.05.2020
  • 02.06.2020
  • 09.06.2020
  • 16.06.2020
  • 23.06.2020
  • 30.06.2020
  • 07.07.2020
  • 14.07.2020
  • 21.07.2020
Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Im Seminar wird die Vielfalt des brandenburgischen Großgrundbesitzes behandelt. Dabei sollen die Parallelen und die Unterschiede der einzelnen Herrschaftsvarianten herausgearbeitet werden. Von Bedeutung ist vor allem, in welcher Intensität die Herrschaftsinteressen jeweils durchgesetzt und in welchem Ausmaß die herrschaftlichen Rechte aus der Gutsherrschaft ausgenutzt wurden. Dies provoziert die Frage, wie sich das Verhältnis zu den Untertanen entwickelte. Zum Auftakt wird dazu untersucht, ob sich in den Klosterdörfern, die im 16. Jahrhundert in den Domänen und Adelsgütern aufgingen, die Existenzbedingungen tatsächlich so bauernfreundlich gestalteten wie angenommen. Während die Domänen in der Folgezeit stärker staatswirtschaftlich ausgerichtet waren, standen auf den Adelsgütern die betriebswirtschaftlichen Erwägungen klar im Mittelpunkt. Die Ordenskommenden und -ämter der Johanniter orientierten sich an den Adelsgütern bzw. Domänen. Von Interesse ist im Weiteren, in welcher Form Herrschaftsbeauftragte jeweils eingesetzt wurden, welche dieser Herrschaftvarianten in welchen Aspekten den größeren Erfolg hatten und in welcher Weise dabei die Untertanensituation Berücksichtigung fand.

 

Aufgrund der durch das Coronavirus verursachten Lage habe ich gemäß der Orientierung der Universität Potsdam vor, die Sitzungen des Seminars über eine Konferenzschaltung mit Hilfe des sehr benutzungsfreundlichen Programms "Zoom" abzuhalten. Dadurch wird es auch möglich sein, Präsentationen einzusetzen. Ich werde vor Beginn des Seminars eine genaue Anleitung zur Installation und Einrichtung an alle Teilnehmenden versenden. Sie benötigen KEINEN eigenen Account bei Zoom! Für Fragen dazu sowie zum Ablauf des Seminars und zu den Themen stehe ich ab sofort unter der E-Mail-Adresse hkaak@uni-potsdam.de zur Verfügung. Auch die ersten Sitzungen am 21. und 28. April sollen dafür genutzt werden. Zur Erarbeitung Ihrer eigenen Beiträge erhalten Sie eine Liste mit im Internet zugänglicher Literatur, diese wird durch eingescannte Publikationen im pdf-Format ergänzt. Die Power-Point-Präsentation dient als Vorbereitung für die Hausarbeit.

Literatur Lieselott Enders, Die Prignitz. Geschichte einer kurmärkischen Landschaft vom 12. bis zum 18. Jahrhundert, Potsdam 2000.

William W. Hagen, Ordinary Prussians: Brandenburg Junkers and Villagers 1500-1840, Cambridge, MA, 2002.

Takashi Iida, Ruppiner Bauernleben 1648-1806. Sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Untersuchungen einer ländlichen Gegend Ostelbiens, Berlin 2010.

Heinrich Kaak, Die Gutsherrschaft. Theoriegeschichtliche Untersuchungen zum ostelbischen Agrarwesen, Berlin 1991.

Ders., Korporative Gutsherrschaft und Agrarinnovationen in Preußen – Der Johanniterorden auf seinen neumärkischen Ämtern 1750-1811, Berlin 2012.

Jan Peters, Märkische Lebenswelten. Gesellschaftsgeschichte der Herrschaft Plattenburg-Wilsnack, Prignitz 1550-1800, Berlin 2007.
Leistungsnachweis regelmäßige, aktive Teilnahme, Referat mit Präsentation (25 Minuten), Hausarbeit

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024