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Foto: Matthias Friel

Moderne Einsamkeiten, Telemediale Gemeinschaften: Wie Fernsehserien Menschen über Kulturen hinweg verbinden - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2020/21
Einrichtung Zessko - StudiumPlus   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 19.10.2020 - 30.11.2020

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Sa 10:30 bis 18:00 Einzeltermin am 28.11.2020 Online.Veranstaltung Dr. Newiak   20
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Seminar Sa 10:30 bis 18:00 Einzeltermin am 12.12.2020 Online.Veranstaltung Dr. Newiak   20
Einzeltermine:
  • 12.12.2020
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Seminar Sa 10:30 bis 18:00 Einzeltermin am 16.01.2021 Online.Veranstaltung Dr. Newiak   20
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Seminar Sa 10:30 bis 18:00 Einzeltermin am 30.01.2021 Online.Veranstaltung Dr. Newiak   20
Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Ist sowohl als Präsenzlehre als auch online geplant.

 

Im soziologischen Forschungsdiskurs ist unumstritten, dass die hochmodernisierten Gesellschaften zur sozialen Desintegration tendieren:

Individualisierung, Beschleunigung und Digitalisierung treiben die Menschen der Spätmoderne tendenziell eher auseinander als zusammen.

Dennoch bleiben auch die hypertechnisierten, wettbewerbsorientierten und zunehmend komplexen Gesellschaften handlungsfähig und reagieren flexibel auf die sich dynamisch verändernden Lebensrealitäten. Hierfür braucht es eine effiziente gesellschafts- und kulturenübergreifende Kommunikation, wie sie etwa gegenwärtige Fernsehserien leisten.

 

Ausgehend von soziologischen Theorien moderner Vereinsamung untersucht das Seminar die gemeinschaftsstiftenden Funktionen von Fernsehserien, wie sie in der aktuellen medienwissenschaftlichen Forschung beschrieben werden. Vor dem Hintergrund kulturkritisch-pessimistischer Perspektiven auf das Fernsehen als 'Vereinsamungsmaschine', wie sie noch bis Ende des 20. Jahrhunderts vorherrschten, werden die derzeit dominanten Perspektiven auf Fernsehserien betrachtet, die die verbindenden Kräfte betonen, die die Gesellschaft zusammenhalten: Verhaltensmodellierung, die Sichtbarmachung sozialer Kausierung und die Produktion von Zeitstrukturen helfen den spätmodernen Gesellschaften, ihre Interaktionen zu koordinieren; Kult und Fantum, Verhandlung von Wahrheit und die Erzeugung parasozialer Beziehungen bringen neue Erfahrungen von Nähe im Zeitalter wachsender Distanz hervor. Können Fernsehserien dazu beitragen, die Einsamkeiten der Spätmoderne besser durchzustehen oder gar zu überwinden -- oder produzieren sie nicht ihre ganz eigenen Einsamkeiten?

 

Zur Teilnahme ist keine medienwissenschaftliche Vorkenntnis nötig, jedoch sind ein gewisses Interesse an Fragen sozialen Wandels sowie eine Affinität für zeitgenössische Fernsehserien, anhand derer die Theorien geübt werden, von Vorteil.

 

Für den Erwerb benoteter Leistungspunkte bereiten die Teilnehmenden im Vorfeld Thesenpapiere zu den Seminartexten vor und dokumentieren die Diskussionen im Seminar in Form von Protokollen. Im Vorfeld der Blocktermine wird neben der Lektüre kurzer Theorieausschnitte auch die Sichtung ausgewählter Episoden aktueller Fernsehserien erwartet (es entstehen dadurch keine Kosten). Das Seminar findet über ein Videokonferenz-System kontaktlos statt.

Leistungsnachweis Zahl der LPs: 3 LP, benotet
Voraussetzung: eine regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25