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Foto: Matthias Friel

Verweigerung des Friedens? Die Weimarer Republik als Nachkriegsgesellschaft - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2020/21
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 19.10.2020 - 30.11.2020

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Do 14:00 bis 16:00 wöchentlich 05.11.2020 bis 11.02.2021  Online.Veranstaltung PD Dr. Homberg 12.11.2020: 
24.12.2020: Akademische Weihnachtsferien
31.12.2020: Akademische Weihnachtsferien
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Seminar Do 14:00 bis 16:00 Einzeltermin am 12.11.2020 1.09.2.15 PD Dr. Homberg  
Einzeltermine:
  • 12.11.2020
Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Mit dem Versailler Friedensschluss endete der Erste Weltkrieg in einem symbolträchtigen Akt. Dabei war das kriegerische Armageddon in Europa 1918 zugleich ein Moment des Aufbruchs. Ein ganzer Kontinent „erfand sich neu” (Birte Förster): mit der Weimarer Republik erwuchs aus dieser Konstellation die erste parlamentarische Demokratie auf deutschem Boden. Zugleich entstand auf internationaler Ebene der Völkerbund als eine Instanz, die künftige Kriege verhindern sollte. Der Frieden aber war ebenso brüchig wie kurzlebig. Sowohl in politischer und materieller als auch in sozialer und kultureller Hinsicht durchwirkte die „Erfahrung” des Krieges die deutsche Gesellschaft. Die Bürde des Krieges – und die Hypothek der Kriegsschuld – prägten Diskurs und Praxis des republikanischen Alltags. Der Frieden zeigte sich „überfordert” (Jörn Leonhard). So erwies sich die Weimarer Republik letztlich vor allem als eines: eine „Nachkriegsgesellschaft” (Richard Bessel). Das Proseminar wird in die leitenden Konzepte, Theorien und Methoden der Neueren Geschichtswissenschaften einführen und diese am Beispiel ausgewählter Literatur und Quellen zur Geschichte der Weimarer Republik erproben.

 

Das Seminar wird als Online-Seminar (Zoom) angeboten. In der ersten Semesterwoche, ab dem 5. November 2020, finden Sie dazu alle wichtigen Daten und Fakten, einen Seminarplan sowie Videos und Lerninhalte unter Moodle. Eine erste, vorbereitende Seminarsitzung wird dann als Präsenztermin am 12. November 2020 am Campus Am Neuen Palais stattfinden.

Literatur • Bessel, Richard: Post-war Societies, in: 1914-1918-online. International Encyclopedia of the First World War, hrsg. von Ute Daniel, Peter Gatrell, Oliver Janz, Heather Jones, Jennifer Keene, Alan Kramer, und Bill Nasson Freie Universität Berlin, Berlin 2017-12-05. DOI: 10.15463/ie1418.11184.
• Förster, Birte: 1919. Ein Kontinent erfindet sich neu, Stuttgart 2018.
• Krumeich, Gerd: Die unbewältigte Niederlage. Das Trauma des Ersten Weltkriegs und die Weimarer Republik, Freiburg im Breisgau 2018.
• Leonhard, Jörn: Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt, 1918-1923, München 2018.
• Möller, Horst: Die Weimarer Republik. Demokratie in der Krise, München 2018.
• Schumann, Dirk: Politische Gewalt in der Weimarer Republik. Kampf um die Straße und Furcht vor dem Bürgerkrieg, Essen 2001.
• Ziemann, Benjamin: Veteranen der Republik. Kriegserinnerung und demokratische Politik 1918–1933, Bonn 2014.
Leistungsnachweis Vorbereitende Lektüre, aktive Teilnahme an der Seminardiskussion Übernahme einer Präsentation (10-15 Minuten) mit Thesenpapier Schreibübungen/Exposé, Hausarbeit (15 Seiten).

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024