PULS
Foto: Matthias Friel
"Geschlecht im 21. Jahrhundert funktioniert als ein abstrakter Mechanismus technischer Subjektivierung: es ist aufgespleißt, aufgeschnitten, bewegt, zitiert, imitiert, geschluckt, injiziert, transplantiert, digitalisiert, kopiert, als Design begriffen, gekauft, verkauft, modifiziert, verpachtet, transferiert, runtergeladen, verstärkt, übersetzt, verfälscht, fabriziert, ausgetauscht, dosiert, geschluckt, extrahiert, kontrahiert, versteckt, negiert, verleugnet, verraten … transmutiert. Subjektivierung, oder Empowerment, entstehen - als politische Handlungsfähigkeit - nicht aus Zurückweisung von Technologien im Namen der Natur, sondern aus der differentiellen Verwendung und Wiederaneignung gerade dieser Techniken der Produktion von Subjektivität." (Paul B. Preciado) Geschlecht ist auf vielfältige Weise mit der Frage des Technischen/Technologischen und zugleich mit dem des Ökologischen und Umweltlichen verschränkt. In diesem Seminar soll den vielzähligen Praktiken nachgegangen werden, die Paul B. Preciado in diesem Zusammnehang hier für das 21. Jahrhundert auflistet. Dabei soll versucht werden, den Fluchtlinien, Potentialen, Destabilisierungen und Reterritorialisierungen zu folgen, die diese Praktiken und die auf sie bezogenen theoretischen Modelle eröffnen.
Die Organisation des Seminars und vor allem das Verhältnis von Präsenz- und Online-Anteilen wird auf der ersten Sitzung besprochen. Diese Sitzung wird online stattfinden, den entsprechenden Zoo-Link finden Sie (in Kürze) auf Moodle.
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