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Foto: Matthias Friel

Literarischer Antisemitismus am Beispiel ausgewählter Dramen und Erzählungen des 19. und 20. Jahrhunderts - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2021/22
Einrichtung Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.10.2021 - 10.11.2021

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Do 16:00 bis 18:00 wöchentlich 28.10.2021 bis 17.02.2022  1.11.0.09 Dr. Schneider 23.12.2021: Akademische Weihnachtsferien
30.12.2021: Akademische Weihnachtsferien
Einzeltermine:
  • 28.10.2021
  • 04.11.2021
  • 11.11.2021
  • 18.11.2021
  • 25.11.2021
  • 02.12.2021
  • 09.12.2021
  • 16.12.2021
  • 06.01.2022
  • 13.01.2022
  • 20.01.2022
  • 27.01.2022
  • 03.02.2022
  • 10.02.2022
  • 17.02.2022
Kommentar

Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Antisemitismus ist nicht allein ein politisches oder soziologisches Phänomen, sondern auch ein literarisches. Über spezifische Darstellungen und Figurationen des „Jüdischen“ in der Literatur werden Deutungen evoziert, die gesellschaftspolitische, soziale sowie ökonomische Positionen transportieren und Imaginationen des „Juden“ manifestieren. In Rückgriff auf Theodor W. Adornos und Jean Amérys Beobachtungen der westdeutschen Nachkriegsliteratur konstatiert Ruth Klüger den Einsatz jüdischer ProtagonistInnen als „Wiedergutmachungsphantasien“ für die Literatur nach 1945. Diese treten in Gestalt der schönen Jüdin, des alten Weisen oder des Heimatlosen auf. Bereits im 19. Jahrhundert bedienten sich SchriftstellerInnen stereotyper Darstellungen, um jüdische Figuren zu identifizieren und diese als Kontrastfiguren zu christlichen ProtagonistInnen zu gestalten. Im Seminar soll anhand verschiedener Dramen, Erzählungen und Novellen vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart Tradierungen des „Jüdischen“ nachgegangen werden. Im Vordergrund stehen Fragen nach der literarischen Gestaltung jüdischer Figuren, ihrer Funktionalisierung, nach den Erzählperspektiven und der Kontextualisierung zeitgeschichtlicher Debatten. Dabei werden Werke (in Auszügen) von SchriftstellerInnen wie Wilhelm Hauff, Thomas Mann, Luise Rinser, Alfred Andersch oder Bernhard Schlink untersucht.

Literatur Literatur:
Arnold, Heinz Ludwig (Hg.): Text + Kritik. Juden.Bilder. Heft 180. München: edition text + kritik 2008.
Bogdal, Klaus-Michael u.a. (Hg.): Literarischer Antisemitismus nach Auschwitz. Stuttgart, Weimar: Metzler 2007.
Gelber. Mark H.: Literarischer Antisemitismus. In: Hans-Otto Horch (Hg,): Handbuch der deutsch-jüdischen Literatur. Boston, Berlin: de Gruyter 2016, S. 37-44.
Gutsche, Victoria Och, Gunnar: Figurationen des ‚Jüdischen‘ in fiktionalen Texten seit 1750. In: Hans-Otto Horch (Hg,): Handbuch der deutsch-jüdischen Literatur. Boston, Berlin: de Gruyter 2016, S. 23-36.
Klüger, Ruth: Katastrophen. Über deutsche Literatur. Göttingen: Wallstein Verlag 2009.
Leistungsnachweis

JÜDISCHE STUDIEN: 6 LP: regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit in den Sitzungen über die gesamte Vorlesungszeit Bearbeitung von Lektüre- und Rechercheaufgaben sowie Erstellung kleinerer Texte und Kommentierungen + Hausarbeit (15 Seiten) GERMANISTIK: Prüfungsversion 2011: 2 LP (unbenotet): regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit in den Sitzungen über die gesamte Vorlesungszeit Bearbeitung von Lektüre- und Rechercheaufgaben sowie Erstellung kleinerer Texte und Kommentierungen 3 LP/Modulprüfung: Hausarbeit (K) oder Prüfungsgespräch (P) Prüfungsversion 2014: LA Deutsch: 3 LP (unbenotet): regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit in den Sitzungen über die gesamte Vorlesungszeit Bearbeitung von Lektüre- und Rechercheaufgaben sowie Erstellung kleinerer Texte und Kommentierungen BA Germanistik: 3 LP (unbenotet): regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit in den Sitzungen über die gesamte Vorlesungszeit Bearbeitung von Lektüre- und Rechercheaufgaben sowie Erstellung kleinerer Texte und Kommentierungen 3 LP/Modulprüfung: Hausarbeit (K) oder Prüfungsgespräch (P) Prüfungsversion 2020 (einschließlich Förderpädagogik Deutsch): 6 LP: regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit in den Sitzungen über die gesamte Vorlesungszeit Bearbeitung von Lektüre- und Rechercheaufgaben sowie Erstellung kleinerer Texte und Kommentierungen + Hausarbeit (15 Seiten) oder Prüfungsgespräch (LV) Orientierungsstudium 2019: 3 LP (unbenotet): regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit in den Sitzungen über die gesamte Vorlesungszeit Bearbeitung von Lektüre- und Rechercheaufgaben sowie Erstellung kleinerer Texte und Kommentierungen


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25