PULS
Foto: Matthias Friel
Das Seminar untersucht die Ghettoisierung der osteuropäischen Juden als ein gesellschaftliches und kulturelles Phänomen. Durch die Analyse von Memoiren, Dokumenten, Zeitzeugnissen und Filmen werden wir die Versklavung, Aushungerung und Vernichtung der osteuropäischen Juden analysieren. Unter anderem, werden wir die Memoiren und Erinnerungen von Mary Berg, Marek Edelman, Adam Czerniakow, Rachel Auerbach, sowie die Kindertagebücher von Rywka Lipszyc und Rutka Laskier lesen. Des Weiteren werden wir die Ghettoisierung durch deutsche Besatzer, die Zwangsarbeit, die Deportationen zum Vernichtungslager, die internen Ghetto-Hierarchien und Konflikte, sowie die Überlebensstrategien, den jüdischen Widerstand und die komplexen Beziehungen mit der nicht-jüdischen Bevölkerung kennenlernen. Wir werden die Geschichte des geheimen Ghetto-Archivs (Ringenblum Archivs) verfolgen und die jüdischen Bemühungen der Dokumentierung der Nazi-Verbrechen entdecken. Das Seminar wird auch auf die Entwicklung der Erinnerungskultur im Zusammenhang mit Juden-Ghettos eingehen. Das Ghetto Warschau und das Ghetto Litzmanstadt (in Lódz) bilden den Fokus des Seminars.
aktive Teilnahme (min. 75%), Präsentation und Essay (3 Seiten)
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