PULS
Foto: Matthias Friel
Fanon, Frantz (2008[1952]): The Black Man and Recognition, in: Black Skin, White Mask, S. 185-197.
- (2001[1963]): The Wretched of the Earth, S. 7-26, 27-84, 119-165.
- (1965): Algeria Unveiled, in: A Dying Colonialism, S. 35-67.
- (1967): Lumumba’s Death: Could We Do Otherwise?, in: Towards the African Revolution, S. 191-197.
Hudis, Peter (2015): “Self and Other: The Dialectic of Black Skin, White Masks”, in: Peter Hudis: Frantz Fanon. Philosopher of the Barricades, S. 28-54.
- “Toward a New Humanity: The Wretched of the Earth”, in: Peter Hudis: Frantz Fanon. Philosopher of the Barricades, S. 111-139.
James, C.L.R. (2001[1938]): The Black Jacobins, S. xviii-xx, 69-96, 97-117, 235-304.
- (2017[1937]): World Revolution 1917-1936. The Rise and Fall of the Communist International, S. 65-74, 75-221, 387-406.
- (1994): Revolution and the Negro, in: Scott McLemee / Paul Le Blanc (Hg.): C.L.R. James and Revolutionary Marxism, S. 77-87.
- (1994): Stalinism and Negro History, in: Scott McLemee / Paul Le Blanc (Hg.): C.L.R. James and Revolutionary Marxism, S. 188-208.
Trotsky, Leon (1967): Conversations with C.L.R. James and Charles Curtis, in: On Black Nationalism & Self-Determination, S. 33-79.
Regelmäßige Anwesenheit, regelmäßige Teilnahme an Diskussionen, Übernahme eines Referats (15-20 Min.), Verfassen einer schriftlichen Seminararbeit (mind. 40.000 Zeichen) + Abgabe eines Selbstbewertungsbogens.
Vertiefte Kenntnisse über die Haitianische Revolution und dessen politisch-sozial-ökonomische Kosequenzen, Verhandlung von Universalität und Partikualrität im Rahmen von Entwicklung und antikoloniale Ansätze im Verständnis von Befreiungsbewegungen international – damals wie heute.
Das Seminar baut auf Vorwissen der Studierenden in den analytischen Kategorien Klasse, ‚Rasse‘ und Nation bezogen auf olitische Theorie auf. Das Seminar beleuchtet intensiv zwei zentrale karibische Denker: C.L.R. James (1901–1989) aus Trinidad und Frantz Fanon (1925-1961) aus Martinique. Beide gehören einer Generation von karbischen Revolutionären an, welche die radikalsten Analysen und Kritiken ihrer Zeit bezogen auf Kapitalismus, Rassismus und nationale Befreiung vom Joch des Kolonialismus zusammen brachten. Durch das Studium von Primär- sowie Sekundärquellen werden die theoretischen Überlegung, sowie das politische Handeln dieser beiden wichtigen Figuren vor allem Schwarzer und ‚Dritte-Welt‘ Befreiungsbewegungen nachvollziehbar gemacht, sowie das Wirken ihrer Anylsen für heutige soziale und politische Kämpfe im Globalen Süden, sowie im Rahmen antirassistischer Kämpfe im Globalen Norden verdeutlicht. Dabei stehen folgende Fragen im Zentrum: Was bedeutet Antikolonialismus? Was bedeutet menschliche Befreiung? Welche Rolle kommt Schwarzen und kolonisierten Subjekten im Kontext gesamtgesellschaftlicher Befreiung zu? Sind alle (ehemals) kolonisierten Sobjekte gleichermaßen unterdrückt? Welche Rolle spielt die nationale herrschende Klasse bei antikolonialen und antiimperialistischen Kämpfen – damals wie heute?
Die Studierenden sollen durch das Seminar ein tieferes Verständnis über zentrale Kritiken und Diskussionen um das Verhältnis von Klasse, ‚Rasse‘ und Nation erhalten. Hierzu wird, über die detaillierte Bearbeitung von ein bis zwei Texten pro Seminar, eine Basis für das Verständnis über die theoretischen Rahmungen, sowie die möglichen Anwendungsfelder für heute eröffnet.
Lektüre, Video, Film, Podcasts + Diskussion im Seminar (in Kleingruppen und im Plenum).
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