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Foto: Matthias Friel

Römer und Goten: Assimilations- und Transformationsprozesse in der Völkerwanderungszeit - Einzelansicht

Veranstaltungsart Proseminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2022
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Belegungsfrist 01.04.2022 - 10.05.2022

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Proseminar Mi 16:00 bis 18:00 wöchentlich 20.04.2022 bis 27.07.2022  1.11.2.03 Dr. Anders  
Kommentar

Seit dem 2. Jh. v. Chr. gab es Kulturkontakte zwischen Römern und Germanen. In Germanien entstanden durch die Kontakte mit Rom ab dem 3. Jh. n. Chr. neue Gruppen, die durch Plünderungszüge und Einwanderung an den Ressourcen des Imperiums partizipieren wollten. Dabei nutzten sie Krisen und Veränderungen im Römischen Reich und verstärkten diese. Eine wichtige Rolle unter diesen germanischen Gruppen spielten die Goten, die ab 238 Einfälle auf römisches Gebiet unternahmen. Als 375 die Hunnen Europa bedrohten, konnten die Römer die gotische Migration nicht mehr kontrollieren: Auf der Suche nach Siedlungs- und Herrschaftsgebieten etablierten sich im Zuge der sogenannten germanischen „Völkerwanderung“ zunächst die Westgoten, später auch die Ostgoten im Reichsgebiet. Dort mussten sie einen Ausgleich mit der römischen Bevölkerung finden. Assimilations- und Entwicklungsprozesse transformierten Goten und Römer. Schließlich entstanden gotische-römische Königreiche ins Südfrankreich, Spanien und Italien, die den Übergang Europas von der Spätantike ins Mittelalter maßgeblich prägten.

 

Am Ende dieses Seminars sollten Sie Folgendes wissen und können:

  • Die Kontakte und die wechselseitige Beeinflussung zwischen Römern und Germanen beschreiben.
  • Die Bildung neuer germanischer Gruppen am Beispiel der Goten erklären.
  • Ursachen, Bedingungen und Verlauf der germanischen „Völkerwanderung“ erläutern.
  • Die Rolle von Goten und Römern bei der Umgestaltung und Auflösung des Römischen Reiches erklären.
  • Die Entstehung der westgotischen und ostgotischen Reiche analysieren und ihre Entwicklung vergleichen.
  • Darstellungen und Deutungen der „Völkerwanderung“ und der Goten von der Antike bis zur Gegenwart reflektieren und überprüfen.

 

Literatur

 

  • Frank M. Ausbüttel: Die Germanen, Darmstadt 2010.
  • Henning Börm: Westrom. Von Honorius bis Justinian, 2. erweiterte und aktualisierte Aufl., Stuttgart 2018.
  • Wolfgang Giese: Die Goten, Stuttgart 2004.
  • Peter Heather: Der Untergang des Römischen Weltreichs, 4. Aufl., Stuttgart 2009.
  • Mischa Meier und Steffen Patzold: August 410 – Ein Kampf um Rom, 2. Aufl. Stuttgart 2010.
  • Mischa Meier: Geschichte der Völkerwanderung. Europa, Asien und Afrika vom 3. bis zum 8 Jahrhundert n. Chr., 7. Aufl., München 2021.
  • Hans-Ulrich Wiemer: Theoderich der Große. König der Goten. Herrscher der Römer. Eine Biographie, München 2018.
  • Herwig Wolfram: Das Römerreich und seine Germanen. Eine Erzählung von Herkunft und Ankunft, Köln 2018.

 

Leistungsnachweis

Referat / Vortrag im Seminar, Schriftliche Hausarbeit (12-15 Seiten) 

Lerninhalte

Am Ende dieses Seminars sollten Sie Folgendes wissen und können:

  • Die Kontakte und die wechselseitige Beeinflussung zwischen Römern und Germanen beschreiben.
  • Die Bildung neuer germanischer Gruppen am Beispiel der Goten erklären.
  • Ursachen, Bedingungen und Verlauf der germanischen „Völkerwanderung“ erläutern.
  • Die Rolle von Goten und Römern bei der Umgestaltung und Auflösung des Römischen Reiches erklären.
  • Die Entstehung der westgotischen und ostgotischen Reiche analysieren und ihre Entwicklung vergleichen.
  • Darstellungen und Deutungen der „Völkerwanderung“ und der Goten von der Antike bis zur Gegenwart reflektieren und überprüfen.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024