PULS
Foto: Matthias Friel
Wir Menschen des 21. Jahrhunderts sind in unserer modernen, durch die verschiedensten Medien dominierten Welt nicht nur einer nie abreißenden Bilder- sondern auch Textflut ausgesetzt. Schrift und Schriftlichkeit gehören so fest zu unserem Alltag, dass die Fähigkeit des Lesens und Schreibens eine essentielle Bedingung für die Partizipation an zahllosen gesellschaftlichen Gegebenheiten darstellt. Analphabeten, die es selbstverständlich auch heute noch gibt, haben es schwer. Doch wie verhielt es sich in „der Vergangenheit“? Welches Gewicht besaß das geschriebene Wort in der Antike? Es ist diese Frage, die wir in unserem Seminar genauer betrachten wollen. Dabei wird die Entstehung der griechischen und lateinischen Schrift ebenso in unser Blickfeld rücken wie die viel diskutierte Frage, wer in Griechenland und Rom überhaupt Lesen und Schreiben konnte. Welche Rolle spielte Schrift im Alltag des antiken Menschen? Wie verhielten sich Schrift und Religion oder politische Partizipation zueinander? Und vor allem, wer schrieb die großen Werke der antiken Literatur, die unser Verständnis dieser Zeit prägen – und für wen?
E. Anne Mackay (Hrsg.), Orality, Literacy, Memory in the Ancient Greek and Roman World (Orality and Literacy in Ancient Greece, Vol. 7), Leiden / Boston 2008 W. V. Harris, Ancient Literacy, Cambridge MA 1991 W. A. Johnston, H. N. Parker (Hrsgg.), Ancient Literacies. The Culture of Reading in Greece and Rome, Oxford 2009 A. Kolb (Hrsg.), Literacy in Ancient Everyday Life, Berlin / Boston 2018 R. Thomas, Literacy and Orality in Ancient Greece, Cambridge 1992 R. Thomas, Oral Tradition and Written Record in Classical Athens, Cambridge 1989 H. Yunis, Written Texts and the Rise of a Literate Culture in Ancient Greece, Cambridge 2003
aktive Mitarbeit, Studienleistung Referat, Modulprüfung: schriftliche Hausarbeit im Umfang von 15 Seiten
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