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Foto: Matthias Friel

Legitimität und Effektivität - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 422211
SWS 2 Semester SoSe 2022
Einrichtung Sozialwissenschaften   Sprache deutsch
Belegungsfrist 01.04.2022 - 10.05.2022

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Mo 14:00 bis 16:00 wöchentlich 18.04.2022 bis 25.07.2022  3.06.S28 Prof. Dr. Liese  
Kommentar

Was haben der Brexit, die Politisierung der Weltgesundheitsorganisation, Proteste gegen den Internationalen Währungsfonds oder die Europäische Zentralbank gemeinsam? Ihre Legitimität und Effektivität wird in Frage gestellt.

Internationale Organisationen sollen zwischenstaatliche Kooperation erleichtern und zur Lösung globaler Probleme beitragen. Hierzu delegieren Mitgliedsstaaten Aufgaben aber auch Kompetenzen an die Organisation. In den letzten Jahren hat dabei die Zahl der übertragenen Aufgaben und auch Kompetenzen stetig zugenommen, wenngleich sich internationale Organisationen hier stark unterscheiden. Umso mehr internationale Organisationen über Autorität verfügen, umso mehr stellen sich Legitimitätsanforderungen. Wenn etwa der Sicherheitsrat staatliches Handeln sanktionieren kann, so ist die Legitimitätserwartung höher als bei einer nicht rechtlich verbindlichen Empfehlung eines anderen Gremiums. Zudem gelten Einstellungen zur Legitimität als wichtige Voraussetzung für die freiwillige Befolgung internationaler Normen und Regeln.

  • Wozu brauchen Internationale Organisationen Legitimität?
  • Und wie effektiv sind sie in der Erreichung ihrer Ziele und der Lösung globaler Problem?
  • In der öffentlichen Wahrnehmung gelten viele Organisationen oft als unwirksame "Papiertiger". Auch hören wir viel davon, dass einzelne Gremien nicht ausreichend legitimiert seien. Stimmt das? Wie lassen sich Effektivität und Legitimität in diesem Kontext messen?
  • Wann sind sie effektiv?

In diesem anwendungsorientierten Seminar sollen unterschiedliche Konzepte der Effektivität und Legitimität sowie deren Vor- und Nachteile betrachtet werden. Des Weiteren werden im Rahmen des Seminars Kriterien zur Beobachtung und (vergleichenden) Messung von Effektivität und Legitimität identifiziert und auf internationale Organisationen angewandt.

Interesse an "Internationaler Politik" wird vorausgesetzt, der erfolgreiche Besuch der Vorlesung ist empfehlenswert. Der Kurs ist kompetenzorientiert, d.h. der Vermittlung grundlegender politikwissenschaftlicher Kompetenzen, die bei der Erstellung von Hausarbeiten und Bachelorarbeiten wichtig sind, kommt besonderes Augenmerk zu.

 

Bemerkung

Wir beginnen am 25.4., da am 18.4. Feiertag ist.

Bis zum 20. April wurden 35 Studierende zugelassen. Ich führe eine Warteliste! Bitte melden Sie sich ab, wenn Sie in einem anderen Kurs zugelassen wurden und wissen, dass sie diesen lieber belegen möchten.

Leistungsnachweis

Regelmäßige und aktive Mitarbeit, Präsentation, Hausarbeit (siehe Studienordnung).

Zielgruppe

Studierende ab dem 4. Fachsemester, die die Vorlesung "Einführung in die Internationale Politik" bereits besucht haben. Da Effektivität und Legitimität als zentrale Konzepte der Urteilsbildung im Unterricht gelehrt werden, empfiehlt sich dieses Seminar besonders für Lehramtsstudierende. 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024