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Foto: Matthias Friel

Praktiken mehrsprachiger Schriftlichkeit vom Mittelalter zur CMC - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2022
Einrichtung Institut für Romanistik   Sprache deutsch
Belegungsfrist 01.04.2022 - 10.05.2022

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Do 12:00 bis 14:00 wöchentlich 21.04.2022 bis 28.07.2022  1.19.0.13 Prof. Dr. Gerstenberg 26.05.2022: Christi Himmelfahrt
Einzeltermine:
  • 21.04.2022
  • 28.04.2022
  • 05.05.2022
  • 12.05.2022
  • 19.05.2022
  • 02.06.2022
  • 09.06.2022
  • 16.06.2022
  • 23.06.2022
  • 30.06.2022
  • 07.07.2022
  • 14.07.2022
  • 21.07.2022
  • 28.07.2022
Kommentar

In diesem Seminar analysieren wir eine Reihe von Texten, vom Mittelalter bis zur (digitalen) Gegenwart. Diese Texte sind interessant, weil nicht nur mehrere Sprachen, sondern auch - in vielen Fällen - unterschiedliche Schreibsysteme nebeneinander stehen.

"Texte" können auch Inschriften im öffentlichen (Schilder) oder halböffentlichen Raum (Friedhöfe) sein, Glossare, Landkarten, synoptisch gesetzte Übersetzungen, Sprachlehrwerke, literarische Texte, Werbung und computervermittelte Kommunikation.

Im Juni ist eine Exkursion nach Cottbus geplant, wo wir Praktiken mehrsprachiger Schriftlichkeit im öffentlichen Raum nachgehen und mehr zum Sorbischen und den historischen Zeugnissen des Französischen auf der Spur sind.

Die Quellen spiegeln ein breites Spektrum von Praktiken mehrsprachiger Schriftlichkeit, das sich nicht auf lineare Texte beschränkt.

In den ersten gemeinsamen Sitzungen legen wir die theoretischen Grundlagen der Beschreibung von Schreibsystemen. 

Die Analyse der Schriftzeugnisse führen wir gemeinsam durch, zusätzlich können einzeln oder in Gruppen Referate übernommen werden. 

Es geht jeweils um die Fragen:

- Bestandsaufnahme: um welche Sprachen und Schreibsysteme handelt es sich?

- Werden unterschiedliche Sprachen im Text unterschieden? Wie?

- Wie können unterschiedliche Schriftzeichen semiotisch gelesen werden?

- Für welche Praktiken der Sprachgemeinschaft stehen diese Formen und Funktionen?

- Was erfahren wir über Prestige und Status der verwendeten Sprachen und Schriftzeichen?

 

 

Literatur

Androutsopoulos, Jannis K. 2013. Code-switching in Computer-mediated Communication. In Susan C. Herring, Dieter Stein & Tuija Virtanen (eds.), Pragmatics of Computer-Mediated Communication, 667–694. Berlin: Mouton de Gruyter.
Coulmas, Florian. 1996. Typology of Writing Systems. In Hartmut Günther & Otto Ludwig (eds.), Schrift und Schriftlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch internationaler Forschung. HSK 10.2 (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft 10.2), 1380–1387. Berlin, New York: de Gruyter.
Glück, Helmut. 1994. Schriften im Kontakt. In Hartmut Günther & Otto Ludwig (eds.), Schrift und Schriftlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch internationaler Forschung. HSK 10.1 (10.1), 745–767. Berlin, New York: de Gruyter.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024