PULS
Foto: Matthias Friel
Das Hauptseminar untersucht, wie Politiker, Kirchenvertreter, Sozialwissenschaftler und Juristen in der Bundesrepublik sowie der DDR zwischen den 1950er- und 1970er-Jahren um die gesellschaftliche Bedeutung von Familie rangen und versuchten, die gesellschaftlich akzeptierten Familienleitbilder nach ihren Vorstellungen zu formen. So wird zum Beispiel diskutiert, welche Wirkmächtigkeit das Ideal der „christlich-bürgerlichen Kernfamilie“ entfaltete und inwiefern davon abweichende Familienformen gesellschaftlich praktiziert wurden. Darüber hinaus wird auf die Ausgestaltung der Geschlechterrollen in den Familien genauso eingegangen. Insbesondere werden dabei die Vorstellungen von „Vaterschaft“ und „Mutterschaft“ diskutiert. Überdies zeigt das Seminar die gesellschaftliche Bedeutung der Berufstätigkeit von Ehefrauen und Müttern auf.
Gestrich, Andreas, Geschichte der Familie im 19. und 20. Jahrhundert. 3., um einen Nachtrag erweiterte Auflage, München 2013.
Essay oder Seminararbeit (Festlegung nach Entscheidung über endgültige Zuordnung)
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