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Foto: Matthias Friel

Transferpodcast: Naturwissenschaften in Lebensbildern - Einzelansicht

Veranstaltungsart Vorlesung/Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 4 Semester SoSe 2022
Einrichtung Institut für Informatik und Computational Science   Sprache deutsch
Belegungsfristen 01.04.2022 - 10.05.2022

Belegung über PULS
01.04.2022 - 10.05.2022

Belegung über PULS
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Vorlesung Mo 14:00 bis 16:00 wöchentlich 25.04.2022 bis 25.07.2022  2.70.0.11 Prof. Dr. von Grünberg  
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Vorlesung/Seminar Mo 16:00 bis 18:00 wöchentlich 25.04.2022 bis 25.07.2022  2.70.0.11 Prof. Dr. von Grünberg  
Kommentar

Das Projekt „Innovative Hochschule” und das Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Universität Potsdam bringen in den nächsten Jahren eine Serie von Podcasts zum Thema „Wissens- und Technologietransfer” heraus. Dazu ist für das Jahr 2022 eine professionelle Produktionsfirma („Speak low”) beauftragt worden, die neben der eigentlichen Produktion vier Workshops für die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät zu organisieren hat, mit denen man sich einen Überblick über die wichtigsten Regeln/Methoden des Podcastens verschaffen kann. Wie funktioniert Storytelling, wie findet man interessante Interviewpartner? Weiterhin wird in die wichtigsten Audioprogramme eingeführt und deren Vor- und Nachteile erörtert. Und schließlich soll der Umgang mit und das Sprechen vor dem Mikrofon geübt werden.

An diese, auch den Studierenden offenstehende Workshop-Reihe koppeln die hier vorgestellten Veranstaltungen an. Die Idee ist zunächst einmal, sich fundamentalen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht über Lehrbücher und Theorien zu nähern, sondern über die Lebenswege der Menschen, die sie hatten. In der Vorlesung werde ich für die Physik die Lebenswege berühmter Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen vorstellen, wobei die Erläuterung und Würdigung ihrer wissenschaftlichen Lebensleistung im Zentrum stehen soll. Dabei wird darauf geachtet, dass die einzelnen Vorlesungsabschnitte aufeinander aufbauen: Lebensweg b folgt auf Lebensweg a, weil die wissenschaftliche Lebensleistung von a Voraussetzung für die Leistung von b war. So will ich beispielsweise die Geschichte der Quantenmechanik erzählen, indem ich die Lebenswege der sie prägenden Persönlichkeiten nacheinander erzähle. Gleichzeitig werden einzelne dieser Lebenswege in Form von Podcasts aufgearbeitet, die ich den Studierenden dann vorstellen will.

In dem begleitenden Seminar sollen die Studierenden nun dasselbe tun. Sie sollen sich Lebenswege und wissenschaftliche Lebensleistungen von Persönlichkeiten ihrer Fachdisziplin erarbeiten, sollen sie dann vorstellen, sollen vor allem deren wissenschaftliche Erkenntnisse allgemeinverständlich erklären und hinterher mit den in den Workshop gelernten Regeln daraus eigene Podcasts produzieren, also sich mit der technischen Realisierung eines Podcasts auseinandersetzen.

Bemerkung

Seminar und Vorlesung finden am selben Wochentag statt und folgen aufeinander. An vier Terminen im Sommersemester werden beide Veranstaltungen zusamnmengezogen und mit dem Workshop von Speak-low verknüpft. Wahrscheinlich wird einer dieser Termine in den Tonstudios von Berlin stattfinden.

Die 4 Workshops, die in die Lehrveranstaltung integriert werden sollen, finden statt:

Workshop 1 (Journalistische Recherche) Leitung: Vera Teichmann, Franziska Dorau, Ort: Uni Potsdam: Mo. 16.05, 14-18 Uhr

Workshop 2 (Tontechnik) Leitung: Valentin Kahl, Vera Teichmann, Ort: Uni Potsdam: Mo. 30.05, 14-18 Uhr

Workshop 3 (Sprechen vor dem Mikrofon) Leitung: Harald Krewer, Ort: speak low, Hasenheide 54: Sa, 11.06, 10-14 Uhr

Workshop 4 (Sprechen vor dem Mikrofon) Leitung: Harald Krewer, Ort: speak low, Hasenheide 54: Sa, 11.06, 14-18 Uhr

Die Termine für Workshop 3 und 4 sind ein Vorschlag von Speaklow. Da das Sprechen vor dem Mikrofon nur in kleineren Gruppen gut zu vermitteln ist, wollen wir die Gruppe für diesen Workshop aufteilen und zweimal in identischer Form anbieten. Zudem sollte dieser Termin bei Speaklow im Studio stattfinden. Generell halten wir es für sinnvoll, wenn die Gruppengröße für die Workshops bei ca. 15 Teilnehmern liegt, für Workshop 3 und 4 dann dementsprechend bei 7-8. 

Voraussetzungen

Diese Veranstaltung richtet sich an Masterstudierende und Bachelorstudierende in den höheren Semestern. Im Seminar sollen die Studierende berühmte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vorstellen, und zwar nicht nur deren Lebensdaten, sondern vor allem deren wissenschaftliche Ergebnisse. Dazu muss man deren Ideen und Erkenntnisse bereits vor der Veranstaltung gut und tief verstanden haben, um sie nun anderen in einfachen Worten erklären zu können.

Leistungsnachweis

Als Leistungsnachweis ist ein Skript für einen eigenen Podcast und ggf. der Podcast selbst zu erstellen.

Lerninhalte

Lernziele:

  1. Wissenschaft bekommt ein Gesicht: Man kann sich großen wissenschaftlichen Erkenntnissen besser nähern, in dem man sie mit Lebenswegen von Menschen verbindet. Sie stehen nicht mehr verloren in Überblickswerken, sondern bekommen ein Gesicht. Die Studierenden verbinden etwas Menschliches mit großen wissenschaftlichen Ergebnissen, die sie auf diese Weise besser memorieren werden.
  2. Man identifiziert sich: Man identifiziert sich mit Menschen, nicht mit Theorien. Indem die Studierenden die Lebenswege hinter den Erkenntnissen studieren, können sie sich mit ihrer Disziplin identifizieren, weil sie sich mit deren Protagonisten identifizieren.
  3. Umwege sind nötig: Man erkennt, dass große Leistungen niemandem einfach so zufliegen, sondern dass man mitunter lange und mühselige Irr- und Umwege gehen muss. Man macht sich die Zeiträume klar, die von einer ersten Idee bis zur anerkannten Erkenntnis vergehen müssen.
  4. Man muss für seine Ideen streiten: Mitunter wurden neue Erkenntnisse von den Zeitgenossen angefeindet und bekämpft. Es ist wichtig sich klar zu machen, dass Wissenschaft sich immer auch durchsetzen muss und dass das Streiten für die eigenen Ideen zur Lebensleistung dazugehört.
  5. Kompetenz 1: Kurz und prägnant trotz detaillierten Wissens: Soll ein Lebensweg eine Seminarveranstaltung füllen, muss man sich zuvor sehr eingehend mit einer Person beschäftigen, damit der Vortrag und die anschließende Diskussion die 1.5h Stunden füllt. Und trotz dieser Darstellungstiefe soll man es im Anschluss daran wieder auf einen 15 minütigen Podcast reduzieren, der, wenn er überzeugt, wirklich produziert werden soll. Das lehrt einen, dass auch hinter der knappen Form stets die intensive und genaue Beschäftigung mit einem Sachverhalt steht.
  6. Kompetenz 2: Überblick gewinnen: Über die vielen Lebenswege erhält man einen breiten Überblick über die Naturwissenschaften.
  7. Kompetenz 3: Wissenschaft allgemeinverständlich erklären: Es sollen nicht nur Lebenswegen geschildert werden, sondern die wesentlichen Erkenntnisse der vorgestellten Persönlichkeit wirklich ausführlich und allgemeinverständlich erläutert werden. Die Studierenden lernen so, grundlegende Resultate ihrer Disziplin so aufzubereiten und zu präsentieren, dass auch Fachfremde sie verstehen können. Für den Podcast muss all das dann noch einmal knapp auf den Punkt gebracht werden.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024