PULS
Foto: Matthias Friel
Die postkoloniale Theorie gehört zu den wirkmächtigsten Entwicklungen der neueren Sozial- und Geisteswissenschaften. Es handelt sich aber nicht um eine Forschungsrichtung sondern auch um ein püolitsiches Projekt, um die Sichtbarmachung der kulturellen Hegemonie des Westens und um den Eurozentrismus des alltäglichen, des wissenschaftlichen und des politischen Denkens.
In dem Seminar setzen wir uns mit zentralen Texten der Entwicklung der postkolonialen Theorie auseinander, einbezogen sind klassische Texte voln Levi-Strauss, Foucault, Bourdieu und Derrida, die zur "Dekolonisierung" des europäischen Denkens beigetragen haben. Am Ende des Seminars fragen wir uns auch, wie sich dies im Recht widerspiegelt.
Die Literatur wird Ihnen in Moodle bereitgestellt.
Seminaranforderungen :
- Lektüre der Texte und regelmäßige Teilnahme
- Erstellen eines Lesetagebuchs (zu zweit, ca. 1 Seite pro Text) Jeder Text soll folgende Punkte enthalten: Thema, Problemstellung, Frage, zentrale Begriffe, resp. theoretische Grundlagen, Schlussfolgerungen)
- Vorbereitung von Fragen/ Diskussionspunkten für eine Sitzung, Vorstellung der Zusatzliteratur (resp. einer Auswahl der Zusatzliteratur)
Anforderungen der Modulprüfung:
- Abgabe eines Sechszeilers zur Hausarbeit möglichst 3 Tage vor der letzten Sitzung
- Abgabe einer Hausarbeit im Umfang von ca. 15 Seiten, per Moodle • einzureichen bis zum Beginn des neuen Semesters
- Max Webers These zur Rationalisierung des Ozidents und dessen postkoloniale Kritik
- Claude Levi-Strauss, Michael Foucault: Die poststrukturalistische Perspektive
- Jacques Derrida und Jacques Lacan: die dekonstruktivistische Perspektive‘
- Edward Said: Orientalismus
- Stuart Hall : The West and the Rest (Othering)
- Dipesh Chakrabarty : Europa provinzialisieren
- Gayatri Chakravorty Spivak - Subalterne
- Homi K. Bhabha - Hybride Kulturen und vernetzte Geschichten
- Franz Fanon, Achille Mbeme, Felwine Sarr: Rassismus
- Deutschland und der (Post-)kolonialismus
- Liebscher: Rassismus im Recht
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