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Foto: Matthias Friel
Auch wenn sie gelegentlich als das „Klatschblatt“ der Antike verunglimpft werden, so gibt es doch nur wenige Werke, die das Verständnis einer Epoche so nachhaltig geprägt haben, wie die Kaiserviten des Gaius Suetonius Tranquillus. Beginnend bei Caesar und endend mit Domitian, dem letzten Kaiser der flavischen Dynastie, vermittelt uns Sueton nicht nur einzigartige Charakterbeschreibungen, sondern auch zahllose Details und Anekdoten über die wir ohne ihn nicht Bescheid wüssten. In unserer Übung werden wir uns aber nicht nur die Texte genauer anschauen, sondern dabei auch versuchen zu ergründen, bis zu welchem Grad und unter welchen Vorbehalten sie als historische Quellen herangezogen werden können.
B. Baldwin, Suetonius. The biographer of Caesars, Amsterdam 1983
R. A. Kaster, Studies on the Text of Suetonius’ ”De vita Caesarum”, Oxford: 2016
T. Power, R. K. Gibson (Hrsg.), Suetonius the Biographer. Studies in Roman Lives. Oxford 2014
A. F. Wallace-Hadrill, Suetonius: The Scholar and his Caesars, New Haven 1983
20 minütiges Referat + Quelleninterpretation
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