Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

Italo Calvino - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2022/23
Einrichtung Institut für Romanistik   Sprache deutsch
Belegungsfristen 04.10.2022 - 10.11.2022

Belegung über PULS
04.10.2022 - 10.11.2022

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Di 14:00 bis 16:00 wöchentlich 18.10.2022 bis 07.02.2023  1.19.4.15 Prof. Dr. Klettke 20.12.2022: Akademische Weihnachtsferien
27.12.2022: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar

Inhalt: Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Bedeutung Calvinos (1923-1985) als Avantgarde-Autor für Italien und darüber hinaus als einem Schriftsteller von weltliterarischem Rang aufzuzeigen. Zum Programm gehört eine Einführung in die verschiedenen Phasen seines Schaffens sowie die Beschreibung Calvinos als Hauptrepräsentant postmoderner Literatur in Italien. Dabei geht es auch darum, die wichtigsten Inspirationsquellen seiner Ästhetik (Borges, Poststrukturalismus, Ariosto, Leopardi) zu rekonstruieren.

Einen weiteren Schwerpunkt des Seminars bildet Calvinos Brückenschlag zwischen Literatur- und Naturwissenschaft: das Verhältnis des Menschen zu Natur und Kultur, zu Pflanzen und Tieren, zu Meteorologie und Astronomie. Erörtert werden soll auch, inwiefern gerade eine das naturwissenschaftliche Streben nach Präzision nachahmende écriture in der grenzenlosen Vagheit und Unbestimmtheit mündet. Neben der Reihe der Cosmicomiche und Palomar bilden Le città invisibili ein besonders gelungenes Beispiel für diese Poetik der „esattezza“. Letzterer Text eignet sich auch für den Brückenschlag zur bildenden Kunst: Unter diesem Aspekt werden wir uns mit den zahlreichen bildlichen Darstellungen beschäftigen, zu denen der Roman mit seiner Verstreuung von (Text)Spuren Venedigs angeregt hat.

Nachgegangen werden soll schließlich der Ausstrahlungskraft Calvinos auf die folgende Autorengeneration in Italien, die ihm entscheidende Impulse verdankt.

Folgende Texte werden behandelt:

-        Il barone rampante (1957)

-        Cosmicomiche (1965) (Auszüge)

-        Le città invisibili (1972)

-        Palomar (1983) (Auszüge)

Hinzugezogen werden einschlägige theoretische Texte Calvinos, insbesondere aus den Sammlungen:

-        Una pietra sopra (1980)

-        Lezioni americane (1988, posthum)

Wir beginnen mit der Analyse und Interpretation von Il barone rampante.

Literatur

Literatur (zum Einlesen):

-      Karin Becker: “Spiel, Komik und Experiment bei Raymond Queneau und Italo Calvino: Ansätze zu einer ‘fröhlichen Wissenschaft’“, in: Italienische Studien, 21 (2002), pp. 15-33.

-      Cristina Benussi: Introduzione a Calvino. 3. ed. Bari: Laterza, 1996.

-      Giuseppe Bonura: Invito alla lettura di Italo Calvino. 12. rist. Milano: Mursia, 1999.

-      Klettke, Cornelia: „Calvinos phantastisches Erzählen als simulakre écriture am Beispiel von Il barone rampante“, in: Comparatio, Nr. 3, Heft 1 (2011), pp. 123-136.

-      Martin McLaughlin: Italo Calvino. Edinburgh: Edinburgh Univ. Press, 1998.

-      Kerstin Pilz: “L’ipertesto: genere letterario marginale o emergente? Un’indagine sugli ipertesti di Italo Calvino”, in: Forum Italicum, 35 (2001), pp. 473-483.

-      Domenico Scarpa: Italo Calvino. Milano: Mondadori, 1999.

-      Schwerpunkt: Italo Calvino, in: Zibaldone: Zeitschrift für italienische Kultur der Gegenwart, Band 1 (1986), Piper-Verlag, München.

Bemerkung

Beginn am 25.10.2022.

Voraussetzungen

Siehe entsprechende Studienordnung.

Leistungsnachweis

Testat: aktive Mitarbeit, Kurzreferat


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024